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Bezirksrat Döhren-Wülfel wünscht sich Generalsanierung des Freizeitheims oder Neubau

  • Engpass an der Fiedelerstraße durch parkende Autos: Der Bezirksrat beschloss einen SPD-Antrag und fordert ein Halteverbot an dieser Stelle.
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Bekenntnis zum Freizeitheim Döhren: Der Bezirksrat Döhren-Wülfel stellte sich auf seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Donnerstag geschlossen hinter das Freizeitheim Döhren

. Einstimmig wurde in einem von der SPD eingebrachten Antrag die Stadtverwaltung aufgefordert, Pläne und Kostenkalkulationen entweder für eine Generalsanierung des etwas in die Jahre gekommenen Baues aus den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufzustellen oder einen Neubau an gleicher Stelle ins Auge zu fassen. Zuvor wurde von Seiten der CDU lang und ausgiebig den sozialdemokratischen Kollegen vorgeworfen, das Freizeitheim für sich zu reklamieren. „Die SPD hat das Freizeitheim nicht gebaut!“ rief CDU-Fraktionschefin Gabriele Jakob. Worauf Bert Oltersdorf (SPD-Fraktionsvorsitzender) konterte, dass stehe auch gar nicht in der Antragsbegründung. Man habe lediglich darauf hingewiesen, dass – was stimmt- die SPD bereits Ende der 50iger Jahren Initiator der Freizeitheimkultur in Hannover gewesen sei. Björn Johnsen ließ dieser verbale Schlagabtausch kalt. Er lehnte sich gelassen zurück: „Uns Grüne gab es damals noch nicht.“

Lange Diskussionen und diesmal sogar Gegenstimmen gab es auch bei einem weiteren Antrag der Sozialdemokraten. Die forderten, im Nordteil der Fiedelerstraße in der Kurve gegenüber der Einmündung der Wichmannstraße Halteverbotsschilder aufzustellen. Eigentlich soll hier schon jetzt nicht geparkt werden, denn wegen der engen unübersichtlichen Situation wurden extra an dieser Stelle keine Parkplätze angelegt. Trotzdem stellen viele ihr Auto am Straßenrand ab. „Es kam schon mehrmals zu Beinahe-Unfällen“, wusste Antje Kellner (SPD) zu berichten. Und: „Auch die Geschäftsleute der Straße wünschen sich hier Maßnahmen.“ Die CDU und Manfred Milkereit von den Linken sprachen sich gegen den Antrag aus. Autofahrer müssten an dieser Stelle parken dürfen, meinten sie. Mehrheitlich wurde der SPD-Antrag dann aber doch vom Bezirksrat beschlossen.

Überhaupt wurde es wieder ein langer Abend im großen Saal des Freizeitheimes Döhren an der Wollebahn. Das lag sicherlich auch daran, dass sich einige der Politiker am liebsten selbst reden hörten und mit schier endlosen Beiträgen die Sitzung in die Länge zogen. Und das, obwohl der Bezirksrat zwei brisante Themen gleich zu Beginn vertagte: Die Zusammenlegung der Förderschulen (die Christian-Andersen-Schule in Wülfel soll aufgelöst werden) und die Ausweisung der Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule in Döhren als Schwerpunktschule für die inklusive Beschulung von behinderten Kindern. Politiker aller Parteien bemängelten fehlende Informationen der Verwaltung. Auch fragten sie: „Was wird aus der Kardinal-Bertram-Schule?“ Diese Schule ist zusammen mit der Olbersschule im selben Schulkomplex untergebracht. „Fast könnte man meinen, die Olbersschule hat sich als Schwerpunktschule beworben, um die Kardinal-Bertram-Schule aus den Gebäude hinauszudrängen“, sinnierte ein Mitglied der CDU und spielte damit auf das gespannte Verhältnis beider Grundschulen an.

Weitere wichtige Punkte auf der langen Tagesordnung:

Die Grünen erkundigten sich nach einen neuen Schnellrestaurant, das sich auf Hähnchen spezialisiert hat und gerade an der Wilkenburger Straße in Wülfel neu entsteht. Die Verwaltung hätte, so die Antwort, sich an dieser Stelle lieber eine höhere Bebauung gewünscht, musste aber das Vorhaben mit dem flachen Gebäude so genehmigen. Immerhin, es wird auch einen Außenbereich des Restaurants mit Sitzplätzen für Gäste geben. Zur Gestaltung dieser Außenbewirtschaftung konnte die Stadt jedoch keine Angaben machen.

Beschlossen wurde weiterhin ein Antrag der Grünen, die Anlage einer Badestelle an der Leine in Döhren zu prüfen. Daneben verabschiedete das Gremium einen SPD-Antrag zur Neuordnung der Standorte für die sogenannten Wertstoffinseln. Dort wird in Containern vor allem Altglas und Alttextilien gesammelt. Bürger-Beteiligung im Internet: Piraten-Vertreter Marc Hermann schloss sich einen Änderungsantrag von SPD und Grünen zu seinem ursprünglichen Vorschlag an. Jetzt will der Bezirksrat erst einmal über das entsprechende Projekt des Landkreises Friesland informiert werden. Dort lief nämlich schon versuchsweise ein Bürgerforum über das Netz. Pirat Hermann fragte daneben nach der Zukunft des brachliegenden Geländes der früheren Lackfabrik Schiemann. „Der Verwaltung liegen derzeit keine Anfragen zur Nutzung des Grundstücks vor“, musste Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes passen. Die CDU wiederum erfuhr auf Nachfrage, dass noch in diesem Quartal die Bürger aus Waldhausen über Pläne zur Sanierung der Güntherstraße gehört werden sollen.

Grünes Licht gab der Bezirksrat schließlich für einen Bebauungsplan in Mittelfeld. Ein an der Esperantostraße ansässiges Unternehmen möchte erweitern. Die Politiker begrüßten das Vorhaben und leiteten das gewünschte Bebaungsplanverfahren ein.

  • Engpass an der Fiedelerstraße durch parkende Autos: Der Bezirksrat beschloss einen SPD-Antrag und fordert ein Halteverbot an dieser Stelle.
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  • Die Grünen fragten nach dem Bauprojekt für dieses Schnellrestaurant in Wülfel.
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