Auferstehungsgemeinde zeigt Ausstellung zur Christenverfolgung in Pakistan
Naini Bibi lebt als Christin in Pakistan in der Provinz Lahore. Obwohl ihre Familie eine gute Nachbarschaft mit ihren moslemischen Nachbarn führte, wurde das 17jährige Mädchen von den Nachbarn entführt und gefangen gehalten. Sie wurde mit einem glühenden hölzernen Stock geschlagen und während ihrer Gefangenschaft von verschiedenen Männern vergewaltigt. Am 30. November 2016 konnte sie fliehen und von den Misshandlungen berichten. Über ihre Geschichte und der vieler Leidensgenossen wird in der aktuellen Ausstellung in der Auferstehungskirche in Döhren erzählt. Die Bild- und Texttafeln zeigen die Verfolgung von Christen in Pakistan. Christliche Pakistani sind mit drei Prozent Bevölkerungsanteil nur eine Minderheit im muslimisch geprägten Staat und müssen eine schwere Verfolgungsmaßnahmen ertragen. „Warum schweigt die Welt zur Christenverfolgung?“ fragt die Ausstellung.
Zur Eröffnung heute Abend (1. September) schaute als Gastrednerin die Migrationsbeauftragte der Landesregierung, die Landtagsabgeordnete Doris Schröder-Köpf vorbei. „Weltweit werden 200 Millionen Menschen in der Welt wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt“, berichtete sie. Die Ausstellung zeigt – exemplarisch an Pakistan – das Leid der Betroffenen auf. Doris Schröder-Köpf: „Die Ausstellung zeigt aber auch, dass diese Menschen nicht vergessen sind.“
Zum Ausklang der Ausstellungseröffnung servierten in Hannover lebende pakistanische Christen leckere Speisen aus der Heimat. Und eine Gesangsgruppe umrahmte die Vernissage mit Liedern aus ihrer fernen Heimat.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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