Akustische Signale für Blinde: SPD fragte nach Ausstattung der Ampeln im Stadtbezirk

Blinde und sehbehinderte Menschen sind bei Fußgängerampeln auf Signaltöne angewiesen, um sicher die Straße überqueren zu können. Die Sozialdemokraten in Döhren-Wülfel fragten deshalb nach entsprechend ausgestatten Lichtzeichenanlagen.
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25 Fußgängerampel im Stadtbezirk Döhren-Wülfel verfügen bislang über keine akustische oder taktile Signaltöne für blinde und sehbehinderte Menschen. Immerhin: für die Ampelanlagen Schüt-zenallee / Bernwardstraße, Mainzer Straße / Wolfstraße, Weltausstellungsallee / Lissabonner Allee / Boulevard de Montreal und Weltausstellungsallee / Mailänder Straße / Gut Kronsberg wurde von der Stadt eine entsprechende Ausstattung bereits in Auftrag gegeben. 18 Lichtzeichenanlagen im Stadtbezirk sind bereits behindertengerecht ausgestattet. Das teilte Stadtbezirksmanager Sven Berger Mitte März auf der Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel mit. Zu Grunde lag eine Anfrage der SPD-Fraktion. „Für sehbehinderte Menschen ist bei ampelgesicherten Übergängen ein Signal-ton von entscheidender Bedeutung“, begründete Dr. Katja Schröder (SPD) die Nachfrage.

Wann die verbleibenden 25 Ampeln nachgerüstet werden, steht noch nicht fest. Sven Berger: „Die Nachrüstung von Lichtsignalanlagen mit taktilen und akustischen Elementen für die Signalisierung blinder und sehbehinderter Menschen erfolgt sukzessive entsprechend ihres Bedarfs. Das bedeu-tet, dass auf Anforderung einzelner betroffener Personen oder des Blinden und Sehbehinderten-verbandes Niedersachsens einzelne Furten oder eine gesamte Anlage nachgerüstet wird. Dabei entstehen je nach Alter der Lichtsignalanlage und der Qualität der Verrohrung Kosten in Höhe von 6.000 € bis hin zu 60.000 €. Aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen sowie aufgrund der Ka-pazität der Verwaltung sowie der Signalbaufirmen ist eine sofortige Umrüstung aller Anlagen nicht möglich.“

In einer weiteren Anfrage griffen die Sozialdemokraten die Feinstaubbelastungen durch die vielerorts in Mode gekommenen Kaminöfen auf. „Der Feinstaub entspricht bzw. übertrifft mittlerweile laut Experten die durch Autos verursachten Belastungen. Untersuchungen ergaben zudem, dass viele der Öfen die auf ihnen angegebenen Feinstaubhöchstwerte bei Weitem überschreiten. Man fühlt sich an den Autoabgasskandal erinnert“, hieß es seitens der SPD-Fraktion. Die Antwort war wenig befriedigend. Es sei nicht geplant, Messstellen für regelmäßige Feinstaub-Messungen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel einzurichten, antwortete die Verwaltung.

In eigener Sache:

Berichte über aktuelle Ereignisse von mir gibt es grundsätzlich auf Stadtreporter.de. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Wenn aus diesen Artikeln eine Fassung als Pressemitteilung der SPD-Bezirksratsfraktion Döhren-Wülfel entsteht, dann sollen dieser Text auch auf MyHeimat erscheinen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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