In Döhren wird wieder kulturgelustwandelt

Die Suthi-Bläser: Eröffnungskonzert auf dem Fiedelerplatz.
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Wenn im September Menschengruppe oder Einzelpersonen mit einem großen, gefalteten Flyer in Döhrens Straßen unterwegs sind, aufmerksam nach Straßennamen und Hausnummern schauen, dann wird im Stadtteil wieder kulturgelustwandelt. Heute Mittag (17. September) startete das nun schon 12. Kulturlustwandel-Wochenende. 25 Aktionen listete das Programm allein für den heutigen Sonnabend auf, morgen gibt es an immerhin noch 20 Punkten wieder allerlei Unterhaltsames, Informatives und Kulturelles zu sehen und zu hören.

Die Idee ist ganz einfach: Bürger produzieren Kunst und Kultur für Bürger. Wer musiziert, schreibt, Bilder malt, fotografiert oder das Kunsthandwerk zu seinem Hobby erkoren hat, lässt an diesem Wochenende seine Mitbürger im Stadtteil an seinem Hobby teilhaben. Da werden Hausflure und Wohnzimmer für kurze Zeit zu Galerien, der Hinterhof oder der Garten zum Konzertsaal. Organisiert wird das Ganze von der Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld (KI) und dem Freizeitheim Döhren.

Kurz vor Halbzwölf Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen und wässerte die Straßen und Plätze von Döhren noch einmal gründlich. Doch als Sunnhild Reinckens, Vorsitzende der KI, dann eine halbe Stunde später zusammen mit den „Suthi-Bläsern“ (dem Kinderblasorchester der Grundschule Suthwiesenstraße) das diesjährige Kulturlustwandeln eröffnete, stoppte Petrus seine Schauer und die viele Gäste kamen trocknen Fußes zu den einzelnen Veranstaltungsorten.

Der erste Tag des Kulturlustwandelns endet heute Abend am Döhrener Bunker an der Wiehbergstraße bei der Funkenartillerie Blau-Weiß. Unter anderen geben die „Leinepiraten“ dort ein kleines Konzert. Morgen geht es aber noch einmal rund. Einige der Höhepunkte des Sonntagsprogramms: Historische Straßenbahnen gibt es am Üstra-Betriebshof an der Thurnithistraße zu bewundern, es lässt sich der Turm der St. Petri-Kirche (Am Lindenhofe) bis in die luftigen Höhen erklimmen und in der Allerstraße 9 öffnet die „Nachbar“, die kleinste Bar der Welt. Unbedingt hörenswert: Das Trio Isetta (Elke Janssen-Sachs, Hanno Scheinbelhut und Dirk Fehlauer) überraschen mit besonderen Arrangements alter Schlager der 50er und 60er Jahre. Wenn der Wettergott mitspielt, wird das abschließende Kulturpicknick (ab 17 Uhr auf dem Fiedelerplatz) dann wieder ein unvergesslicher Abschluss eines schönen September-Sonntags.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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