Damals in Döhren-Wülfel: Bürgermeisterinnen sprachen beim Volkstrauertag

Volkstrauertag 1996 in Döhren mit Bezirksbürgermeisterin Inge Meier (2. v. l.).
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Vor rund 24 Jahren wurde noch mit zwei Veranstaltungen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel der Volkstrauertag begannen. Früh morgens hatte die Interessengemeinschaft Wülfeler und Mittelfelde Vereine (schon seit einigen Jahren aufgelöst) gemeinsam mit dem Reichsbund (heute Sozialverband) zu einem Trauermarsch auf den Seelhorster Friedhof eingeladen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wülfel hielten mit Fackeln die Mahnwache am Ehrenmal, während Hannovers Bürgermeisterin Hannelore Kunze einige Worte an die Zuschauer richtete.

„Die Forderung, aus der Vergangenheit zu lernen und für den Frieden zu arbeiten, verliert angesichts der gegenwärtigen militärischen Auseinandersetzungen und Bürgerkriege in der Welt nichts an Aktualität“, sagte sie damals. Im Rückblich auf über zwei Jahrzehnte hat ihre Rede leider auch bis heute nichts an Aktualität verloren.

Etwas später startete unter dem Trommelwirbel von Spielleuten der Schützenvereinigung Döhren auch in diesem Stadtteil ein kurzer Trauermarsch vom Fiedelerplatz bis zum Ehrenmal auf den Alten Döhrener Friedhof. Aufgerufen hierzu hatte die Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine (die es inzwischen auch nicht mehr gibt). Neben einer Ansprache von Bezirksbürgermeisterin Inge Meier ergriff Pastor Brandes von der ev.-luth. St. Petri-Kirche das Wort. Er legte auf die Überlieferung der Namen der Opfer von Krieg und Gewalt viel Wert. Brandes: „Damit die Geschichte nicht in namenlose Vergessenheit gerät.“

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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