Damals in Döhren: Maler aus drei Kulturen stellten in „Mizzi‘s Galerie“ aus

Giuseppe Scigliano (l.) und Robert Titze (Mitte) im Gespräche vor ihren Bildern.
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  • Giuseppe Scigliano (l.) und Robert Titze (Mitte) im Gespräche vor ihren Bildern.
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Vor 30 Jahren gab es auf dem Wollegelände an der Straße Am Uhrturm noch ein schönes Restaurant mit kulturellem Anspruch. „Mizzi‘s Galerie“ bot hier Gastlichkeit für die Besucher. Leider gibt es dieses gastronomische Angebot schon lange nicht mehr und der Stadtteil wurde wieder ein Stückchen ärmer. Im November des Jahres 1987 aber konnten die Döhrener hier noch in gepflegter Atmosphäre nicht nur ihre Getränke, sondern auch Kunst genießen. Eine „internationale Ausstellung“ mit Künstlern aus drei Kulturen lockte die Kulturinteressierten an.

Es wurden Werke von Giuseppe Scigliano, Wang Tau und Robert Titze gezeigt. „Die Idee für diese italienisch-deutsch-chinesische Ausstellung entstand, als wir Wang Tau kennenlernten“, erzählte mir damals Giuseppe Scigliano. Wang Tau war damals Vizedirektor des Instituts für Kaligraphie und Malerei der chinesischen Provinz Anhui. Er hatte bereits im Frühling des Jahres in Hannover ausgestellt und dabei die beiden anderen Künstler aus der Gruppe ZET (ein Zusammenschluss überwiegend hannöverscher Künstler) kennengelernt.

So verschieden die drei Maler sind, so unterschiedlich waren auch ihre Bilder. Während Robert Titze Landschaften mit der Spritzpistole schuf, gab Giuseppe Scigliano seinen Gefühlen in abstrakten Ölgemälden Ausdruck. Wang Tau widmete sich hingegen traditionellen chinesischen Motiven seiner Heimat, gab ihnen aber einen modernen Einschlag.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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