Damals in Döhren: Kirchengemeinden feierten am Fiedelerplatz
Am ersten Juli-Sonntag des Jahres 2006 war der Fiedelerplatz mal wieder das Zentrum des Stadtteillebens in Döhren. Es ging an diesem Tag hier besonders rund und bunt zu. Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden aus Döhren, Wülfel und Waldhausen feierten in Döhrens guter Stube ihr „Fest der Kirchen“.
Das Konzept kam bei den Einwohnern gut an. „Einfach toll hier. Bei diesem Wetter ist der Fiedelerplatz mit seinem mediterranen Flair genau das Richtige“ wurde seinerzeit in der Stadtteil-Zeitung „Maschseebote“ eine Besucherin zitiert. Als dann am späten Nachmittag Tische und Stühle abgebaut wurden, lagen rund sechs Stunden mit einem reichhaltigen Programm hinter den vielen Helfern. Sie hatten den Bewohnern des Stadtbezirks einen vergnüglichen und erlebnisreichen, aber auch informativen Abschluss des Wochenendes geboten.
Unter dem Motto „Aufstehen, aufeinander zugehen“ starteten die Kirchen kurz nach elf Uhr morgens mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Ab Mittag wechselten sich dann auf der Bühne Informationen etwa zur Kirchenarbeit in Afrika oder über das Kinderhospiz Löwenherz mit unterhaltsamen Vorführungen wie dem Auftritt eines Kinder-Flötenspielkreises ab.
Während die Großen bei Gesprächen mit Bratwürsten und kühlen Getränken zueinanderfanden, kümmerten sich derweil Mitglieder der Gemeindejugend und Mitarbeiter der Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft (die ihren freien Sonntag opferten) um die Hosenmätze aus dem Stadtbezirk. Es gab ein riesiges Angebot für den Nachwuchs. So malte Sofie eifrig Bildchen, Nicole lief als geschminkte Katze umher und David versuchte sich als Architekt beim Türmebauen mit Bauklötzen. Andere Kinder wurden beim Basteln kreativ scharrten sich trotz hoher Temperaturen um ein Feuer und hielten ihr Stockbrot über die Flammen.
Es war ein ökumenisches Fest. Die katholische St. Bernwardkirche und ihre (damals noch existierende) Schwestergemeinde von St. Michael in Wülfel hatten sich mit den evangelisch-lutherischen Gemeinden der Timotheus-Kirche (Waldhausen), der Auferstehungskirche und der St. Petri-Gemeinde sowie der evangelischen freikirchlichen Gemeinde vom Döhrener Turm zusammengetan. Petrus steuerte seinen Teil zum Gelingen des Kirchenfestes bei. Er schickte damals den Döhrenern das schönste Sommerwetter.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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