Damals in Döhren: Als an der Leinebrücke noch ein Bauernhaus wachte
Seit der ersten Hälfte der 70iger Jahre gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im späteren Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse.
Heute: Als an der Leinebrücke noch ein Bauernhaus wachte
Es war schon ein tolles Motiv: die Leine, ein altes Bauernhaus und der Turm der St. Petri-Kirche.
Bis zum Mai 1976 Jahre hinein wachte neben der Leinebrücke an der Landstraße nach Hemmingen noch ein altes Bauernhaus. Es war ein Überbleibsel des früheren Dorfes Döhren. Das rote Backsteinhaus bot hier noch ein richtig dörfliches Bild von Döhren. Es handelte sich um das sogenannte „Kracke-Haus“, einst Wohngebäude der Kötnerstelle der Familie Kracke. Sogar Braurechte lagen auf dem Grundstück. Denn 1833 kaufte ein gewisser Friedrich Kracke eine Brauerei. Das abgebildete Gebäude wurde 1861 nach einem Brand mit Ziegelsteinen der Ziegelei Willmer errichtet. Später befand sich hier ein Bootsverleih. Ausflügler, die mit der Straßenbahnlinie 18 anreisten (Endstation war die Brückstraße, bis hier führten einst Straßenbahnschienen), konnte hier ein bisschen in der Leine paddeln.
Nachdem das Haus abgerissen worden war, wurde daneben eine Trafostation gebaut. Hätte nicht die moderne Technik in das alte Haus integriert werden können? Dann wäre das kracksche rote Haus der Nachwelt erhalten geblieben.
Von dem Bauernhaus Kracke habe ich damals eine Reihe von Aufnahmen angefertigt, die ich den Lesern dieses Beitrags nicht vorenthalten möchte.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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