Damals in Döhren: 1983 waren die Döhrener Kunstwochen

Porträtzeichnen: Döhrener Kunstwochen im Freizeitheim 1983.
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Im September 1983 öffnete das Freizeitheim Döhren seine Pforten für eine ganz besondere Aktion: Die Döhrener Kunstwochen. Ein weiteres Highlight der 1000-Jahr-Feier des Stadtteils.

„Die Darstellung von Kunst darf nicht nur auf Museen und Galerien der Innenstadt begrenzt sein. Auch die kreativen Kräfte in den Stadtteilen müssen Gelegenheit bekommen, sich der Öffentlichkeit vorzustellen!“ Das sagte zur Eröffnung der Kunstwochen Anfang September 1983 Siegfried Hebestreit, damals erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine (AGDV). Die Kunstwochen waren ebenfalls Teil der sich über das ganze Jahr hinziehenden Feierlichkeiten zum 1000. Geburtstag von Döhren.

Dreizehn Maler aus Döhren zeigten im September des Jahres im Foyer des Freizeitheims ihre Werke. Drei Generationen waren vertreten. Die jüngsten Teilnehmer waren der damals 19jährige Stefan Peter und Christine Reinckens, Jahrgang 1962, der älteste Künstler, Karl Banier, konnte im Dezember 1983 seinen 85. Geburtstag feiern. Die ausgestellten Arbeiten kosteten seinerzeit zwischen 150 bis 1800 Mark. Übrigens: Christine Reinckens wurde inzwischen zu einer bedeutenden Künstlerin. Wer damals ein Frühwerk erstand, hat ein Schnäppchen gemacht.

Zur Eröffnung der Bilderschau hatten die beiden Organisatoren der Kunstwochen, Werner Pfannenschmidt und Uwe Kienast, zehn weitere Künstler eingeladen, ihre Werke in den Räumen des Freizeitheimes vorzustellen. Eine kleine Töpferei stand neben einem Tisch mit Lederarbeiten, gedrechselte Schalen waren ebenso zu bewundern wie Keramik- und Bauernmalerei oder Schnitzarbeiten. Wer ausreichend Zeit mitgebracht hatte, konnte sich auch in der Herstellung von Puppen unterweisen oder sich von einer jungen Kunststudentin porträtieren lassen.

Seit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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