Verkehrs-Chaos in der Abelmannstraße
Die Abelmannstraße in Hannover Döhren entwickelt sich zu einer Dauerbaustelle. Doch wirklich? Seit nunmehr einer Woche geschieht dort gar nichts mehr!
Wie noch an von stehengebliebenen Halteverbotsschildern ersichtlich ist (Bild 2), wird hier seit dem 13. August 2018 (mehr oder jetzt weniger) gebaut. Der Energieversorger „Enercity“ ließ dort zunächst in dem Carré um Abelmann-, Richartz-, Lechstraße und Illerweg unter den Fußwegen Stromleitungen und Verteilerschränke erneuern. Diese Arbeiten gingen auch zügig voran und die Gehwege wurden umgehend wieder verschlossen und wiederhergestellt. Selbst der Rasen in der Richartzstraße wurde bereits nachgesät. Ab dem 8. Oktober begann dann eine weitere Firma im Auftrag der Firma „Enercity“ auf der südlichen Seite der Abelmannstraße neue Wasserleitungen zu verlegen. Dafür wurde die Abelmannstraße zunächst für eine Woche zur Einbahnstraße eingerichtet und die Regio-Busse umgeleitet. Die Beschilderung dazu ist nur Teilweise zurück gebaut worden (Bild 3). Anfang November wurden die Anlieger an die neuen Leitungen angeschlossen. Seit her ziehen sich die Arbeiten in die Länge und es scheint derzeit, dass sie in diesem Jahr gar nicht mehr beendet werden: Derzeit hat die Baufirma, die die Fahrbahndecke wiederherstellt, sämtlich Baumaschinen und Mitarbeiter abgezogen.
Sehr zum Leidwesen von Anwohnern, Rad- und Autofahrern und Fußgängern:
Anwohner finden keine Parkplätze und fragen sich sicherlich zu recht, warum dort ein Halteverbot fortbesteht, wenn gar nichts passiert. Dreiste Artgenossen unter ihnen ignorieren die gültig aufgestellten Schilder und parken dort hinter Absperrungen wild auf Grün- und Privatfächen oder parken einfach den Radweg auf der Nordseite der Abelmannstraße zu (Bild 4) . Dies‘ wiederum nutz ein Großteil der Radfahrer um vermeidlich zu recht auf dem Gehweg zu fahren und damit nicht selten Fußgänger zu bedrängen und Kinder zu gefährden. Diese Situation wird durch eine nicht zurückgebaute Baustellenbeschilderung „Radfahrer frei“(Bild 5+6) auf einem Teilstück von ca. 30 Metern im Bereich des Spielparks verschärft. Der Grund für diese Beschilderung stammt aus von der ersten „Elektro“-Baustelle und ist längst entfernt…
Weiterhin wird der Radweg von Containern und Baumaterialien unnötig blockiert (Bild 7) und umgewehte Absperrschranken gefährden Radfahrer vor der ehemaligen Post (Bild 8). Auch die Fahrer von elektrischen Krankenfahrstühlen haben Probleme die Hilfsbrücken an den Zebrastreifen zu befahren und benötigen dafür zusätzliche Hilfe außenstehender. Nicht nur das Absperrschranken nach „eigenem Ermessen“ von Autofahrern bereits verschoben wurden um dort parken zu können, auch eine Absperrbarke wurde bereits an der Einmündung der Isarstraße durch unbekannte eigenmächtig von einem erhöhtem Gullydeckel bei Seite geschoben (Bild 9). Das stellt einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar, denn fahren weitere Fahrzeuge ungehindert über diese Stelle hinweg schleudern sie teilweise Steine aus dem unzureichend befestigtem Untergrund hoch. All‘ dies‘ sollte kein Zustand für unbegrenzte Zeit sein! Doch danach sieht es im Moment aus.
Dem Autor sind keine Umstände bekannt, weshalb die Arbeiten an der Fertigstellung der Fahrbahndecke ruhen sollten, denn die Außentemperaturen sollten eine Verarbeitung des verwendeten Gussasphalts zulassen, sind doch bereits erste Bereiche unter ähnlichen Bedingungen fertig gestellt worden.
Sicherlich haben die meisten Mitbürger und Anwohner dafür Verständnis, dass Leitungen nach vielen Jahrzehnten erneuert werden müssen. Doch wenn die eigentlichen Arbeiten abgeschlossen sind und an den Baustellen dann aber nichts voran geht…?