Nebengebäude eingeweiht: Das Döhrener Jugendzentrum wurde größer
Über vier Jahre standen die Räume leer. Doch nun gehören die frischrenovierten Zimmer zum Döhrener Jugendzentrum. Mit einer großen Feier wurde das Nebengebäude zum Jugendzentrum an der Peiner Straße am Mittwoch (4. Mai) eingeweiht.
Früher residierte hier zwischen dem Bürgerbüro und dem Jugendzentrum die Schulärztin. Dann zog das Gesundheitsamt aus. Es vergingen Jahre, aber ab Dezember 2015 kamen die Handwerker, reparierten, malerten und erneuerten. Nun endlich werden die einstigen Büros vom Jugendzentrum genutzt, für die Hausaufgabenhilfe etwa oder für das Projekt „Farben bekennen“, in dem vor allem Deutschkurse für eritreische Flüchtlinge angeboten werden.
Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner und Volker Rohde von der Stadtverwaltung übergaben in einer Feierstunde die zusätzlichen Räume offiziell an das Jugendzentrum Döhren. „Der Bezirksrat Döhren-Wülfel war ganz maßgeblich an der Verwirklichung dieser Erweiterung beteiligt“, erzählte Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner. „Er war es nämlich, der mit einem einstimmig beschlossenen interfraktioneller Antrag im September 2014 den Anstoß gab, diese- schon länger leerstehenden- Räumlichkeiten der ehemaligen Schulärztin dem Döhrener Jugendzentrum zuzuschlagen, und sie für spezielle Angebote in einer ruhigen Lernatmosphäre - wie z.B. Hausaufgabenhilfe oder Deutsch für Flüchtlinge - zur Verfügung zu stellen. Diese Formate wurden im Jugendzentrum bereits seit längerem - auch von Ehrenamtlichen- angeboten. Bei stetig steigender Nachfrage – auch und gerade im Bereich Deutsch- und Musikunterricht für Flüchtlinge - reichten die bisherigen Räumlichkeiten allerdings längst nicht mehr aus. Gut durchdachte Angebote kamen so nicht zum Tragen, Manches musste einfach ausfallen. All dies wird nun mit dem zusätzlichen Raumangebot hoffentlich abgestellt.“ Die Bezirksbürgermeisterin blickt dabei hoffnungsvoll in die Zukunft. „Wenn ich mir anschaue, was hier bisher schon erreicht wurde, dann können wir alle wohl ganz sicher sein: Es wird etwas Tolles dabei herauskommen.“
Nach dem offiziellen Teil startete die große Feier im Jugendzentrum. Die Kinder der Hip-Hop-Gruppe zeigten ihr Können auf der Bühne, es wurde musiziert und im Hof Bratwürstchen gebrutzelt. Zwei eritreische Frauen demonstrierten eine Kaffeezeremonie aus ihrer Heimat. In einer kleinen Pfanne wurden die Kaffeebohnen geröstet, dann gemahlen und aufgekocht. Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner, Bezirksratsfrau Sunnhild Reinckens, Ratsfrau Dr. Stefanie Matz und die Regionsabgeordnete Maria Hesse probierten das starke schwarze Getränk und waren begeistert. Antje Kellner: „Lecker!“