Damals in Döhren: Briefmarken vermittelten Freundschaft in Zeiten des kalten Krieges
Der eiserne Vorhang war noch nicht gefallen, doch Briefmarken vermittelten schon eine Völkerfreundschaft. Im September des Jahres 1984 eröffnete im Saal des Freizeitheimes Döhren eine Deutsch-polnische Briefmarkenausstellung ihre Türen. 35 Philatelisten aus Hannover und aus Posen zeigten ihre Schätze. Organisiert war die Postwertzeichen-Schau vom „Briefmarken-Sammler-Verein Stephan“. Der Europaabgeordnete Rudolf Wedekind fungierte als Schirmherr, die Themen der gezeigten Briefmarkenmotive reichten von der „bunten Vogelwelt auf Marken“ bis zur „Polnischen Post in den deutschen Kriegsgefangenenlagern“.
Es war die erste gemeinsame Briefmarkenausstellung der Partnerstädte Hannover und Posen. Richard Schymanski, Schatzmeister des polnischen Philatelistenverbandes, ernannten den 1. Vorsitzenden der deutschen „Bundesarbeitsgemeinschaft Polen“, Stefan Petriuk, bei dieser Gelegenheit zum seinerzeit ersten Prüfer und Experten für polnische Marken außerhalb der damaligen Volksrepublik.
Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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