Damals in Döhren: Vandalen beschädigten den Wolle-Widder
Im November des Jahres 1994 schreckten unbekannte Vandalen auch vor wertvollen historischen Denkmalen nicht zurück. Sie raubten den „Wolle-Widder“ seine Männlichkeit, schlugen die Hoden des Standbildes ab. Döhrens Hobby-Historiker Günter Porsiel erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung. „War es ein Perverser?“ fragte Porsiel, „oder schlummern die abgeschlagenen Fragmente der Tierfigur jetzt als besondere Trophäe in irgend einer Kellerbar?
Porsiel, der rund zehn Jahre zuvor das Standbild aus dem Keller des Historischen Museums zurück nach Döhren geholt hatte, blieb nicht untätig und machte sich auf, Sponsoren für die Restaurierung des Kunstwerks aus dem Jahr 1863 zu finden.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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