Spaziergänge in der Leineaue: An der Teufelskuhle stand die Hexeneiche
Es muss ein beeindruckender Baum gewesen sein. Stolz reckte sich die Krone mit den knorrigen Ästen in den Himmel. Zur Geisterstunden trafen sich hier die Hexen aus der Umgebung zum gemeinsamen Plausch. Deshalb nannte der Volksmund den alten Baum auch die „Hexeneiche“. Der mächtige Baum stand neben der Teufelskuhle in der Südlichen Leineaue. Die Teufelskuhle selbst ist ebenfalls Gegenstand mehrere Sagen um versunkene Kapellen und gruselige Gestalten, die des Nachts hier am alten Verbindungsweg zwischen Hemmingen und Ricklingen ihr Unwesen trieben.
Das Ende der Hexeneiche kam schon vor vielen, vielen Jahrzehnten durch einen dummen Jungen-Streich. Jugendliche legten Feuer, die Flammen fraßen den Baum. Neben einer Neupflanzung weist eine Tafel, aufgestellt von der Stiftung Edelhof Ricklingen, auf die alte Sage hin.
Doch nicht nur zum unterhaltsamen Geplapper lenkte die Hexen ihren Besen Richtung der alten Eiche an der Teufelskuhle. Hier war laut der Sage auch der zentrale Treffpunkt in der Nacht vor dem 1. Mai. Von hier aus ging es dann auf dem Besen reitend gemeinsam zur Walpurgisfeier auf den Blocksberg im Harz.
Wer näheres zur Sage über die Teufelskuhle erfahren möchte, sei auf eine frühere Folge der „Spaziergänge in der Leineaue“ hier auf myheimat verwiesen. Der Link:
http://www.myheimat.de/hemmingen/freizeit/spazierg...
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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