KEIN SUEDLINK GEGEN BÜRGERINTERESSEN

Hans-Rüdiger Steinmetz (von links) und Waldemar Wachtel (NABU) bei der Kundgebung am ZOB
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Am Samstag, den 27. Juni 2015, trafen sich Bürgerinitiativen aus ganz Niedersachsen in der Landeshauptstadt Hannover, um auf ein berechtigtes Anliegen hinzuweisen. Der Protest galt der geplanten 2 x 500-KV-Höchstspanungs-Freileitung SUEDLINK, die in der vorgestellten Freileitung, der Trassenführung und der Höhe der Masten gegen die Interessen der Bevölkerung geplant wurde und durchgestzt werden soll.
Teilgenommen haben betroffene Personen, vereinigt in Bürgerinitiativen oder auch als Einzelpersonen, die aus allen Himmelsrichtungen angereist waren. "Bewaffnet" mit Protestplakaten und einem gelben Superpfeil wurde z.B. von den Befürwortern der SUEDLINK Trasse der Wunsch nach einer Erdverkabelung verdeutlicht: Die Leitung "Ab in die Erde". Ein wichtiges Anliegen ist für sie die Minimierung der zu erwartenden gesundheitlichen Belastung, die - nach ihrer Meinung - bei Gleichstromleitungen nur durch Erdkabel erreicht werden kann.

Bürgerinitiativen, die sich entlang der geplanten ALT_091 gebildet haben, demonstrierten mit roten Kreuzen sowie mit Bannern mit der Aufschrift: "SUEDLINK ALT_091 NEIN DANKE" gegen die umstrittene ALT_091. Andere Teilnehmer sind grundsätzlich gegen riesige StromAutobahnen, die von Norden nach Süden verlaufen sollen und sprachen sich für die Erzeugung Dezentraler Erneuerbarer Energie aus.

Um 11:00 Uhr trafen die ersten Trecker/Schlepper und Fußgänger am alten Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB), hinter dem Bahnhof, ein und befestigten ihre Banner und Transparente an den Schleppern oder trafen die letzten Vorkehrungen für den anschließenden Protestmarsch durch die Innenstadt Hannovers. Um 12:00 Uhr eröffnete der Versammlungsleiter, Hans-Rüdiger Steinmetz, dann die Demo mit einer Kundgebung. Kaj Hennig aus Wülferode zeigte sich in seinem Redebeitrag sehr betroffen von den riesigen Masten, die in seinem Heimatort geplant sind, während Waldemar Wachtel (NABU Hannover + Garbsen) auf die Belastungen einging, von der sowohl die Menschen als auch die Tiere betroffen sein werden. Um 12:15 Uhr setzte sich dann der Demonstrationszug in Richtung Bahnhofsvorplatz in Bewegung.

Die Route führte durch die Innenstadt Hannovers über Kurt-Schumacher-Straße, Goseriede, Münzstraße, Göthestraße, Leibnizufer, Friederikenplatz, Friedrichswall, Aegidientorplatz, Schiffgraben, Berliner Allee, Hamburger Allee zurück zum ZOB.

Auf der abschließenden Kungebung erläuterten Jörg Heuer, vom Niedersächsischen Landvolkverband, Günther Barthel, Bürgermeister der Ortschaft Horst sowie Guido Franke aus Lamspringe in kurzen statements, was sie unter einer humanen und umweltverträglichen Energieversorgung verstehen.
(Einen Plan mit dem Verlauf der Route durch die Innenstadt von Hannover finden sie unter www.garbsen-gegen-suedlink.de/termine oder unter www.bi-horst.de)

Bürgerreporter:in:

Hans-Rüdiger Steinmetz aus Garbsen

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