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"Einheit in der Vielfalt" - 375 Jahre Leibniz
Der Universalgelehrte und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz würde heute seinen 375. Geburtstag feiern. Am 1 Juli 1646 wurde er in Leipzig geboren. 40 Jahre seines Lebens verbrachte er bis zu seinem Tode in Hannover, wo der Entdecker des binären Systems mit der Kurfürstin Sophie im Großen Garten philosophierte. 1716 starb Leibniz vereinsamt in der Stadt, in der viele Spuren hinterlassen hat. Seine letzte Ruhe fand er in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis.
Von Carl Dopmeyer wurde Leibniz in Stein gemeisselt. Am Künstlerhaus schaut er mit gelehriger Miene auf uns herab. Im Georgengarten steht ein Tempel mit seiner Büste, die Fassade seines Wohnhauses in der Schmiedestraße, das im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, wurde originalgetreu rekonstruiert und am Holzmarkt neu aufgebaut. Am Neuen Rathaus wurde er in einem Fries verewigt, und der Keksfabrikant Bahlsen gab ihm zu Ehren einer Backware den Namen "Leibniz Cakes". Seit 2015 trägt die Niedersächsische Landesbibliothek ebenfalls seinen Namen und auch die Universität wurde nach ihm benannt. 2008 wurde das von Stefan Schwerdtfeger entworfene Denkmal, der 2,50 m hohe bronzene Kopf Leibniz', am Rande des Opernplatzes aufgestellt. Auf einer Seite des Denkmals ist das von Leibniz entdeckte binäre Zahlensystem zu sehen, auf der anderen Seite steht sein Lebensmotto "Einheit in der Vielfalt".
Wenn ihr euch in der Stadt auf Spurensuche nach dem großen Universalgelehrten begeben wollt, könnt ihr das auf einer Geocaching Tour mit "Leibniz' Ge(o)heimnissen" oder mit einem Faltplan der Stadt Hannover tun. Die Touren haben spannende Infos zum Leben des Genies in Hannover für euch.