U19 Damen Lacrosse Weltmeisterschaft in Hannover 2011 – Ein Rückblick
Die letzten internationalen Großereignisse in Hannover waren die Expo 2000 und die Fußball WM 2006.
Die U19 WM der Lacrosse-Spielerinnen war zum ersten Mal in Europa und zum ersten Mal in Deutschland und Hannover.
Wie ich bei den Gastmannschaften im Gespräch gehört habe, ist das Ereignis gut verlaufen, und alle Teilnehmer waren mehr als zufrieden. Viele Teilnehmer hatten nicht nur Hannover kennen und lieben gelernt, es wurde auch Hamburg und besonders Berlin besucht.
Sicher, zu den Spielen hätten etwas mehr Hannoveraner kommen können, aber die, die gekommen waren sind immer noch begeistert von diesem internationalen Flair, und der sportlichen Fairness.
Wenn man wie in dem Spiel Japan vs. Schottland oder zuletzt Tschechien vs. Deutschland die Tränen und den gegenseitigen Trost erlebt miterlebt hat, dann weiss man dass es mit unserer Jugend auch international viele Gemeinsamkeiten gibt. Wie in einem internationalen Jugendcamp wurden hier Freundschaften zwischen den Jugendlichen, aber auch zwischen den Eltern und Großeltern und Gastfamilien gebildet. Ohne Hass und Vorurteile. Sport verbindet und unvergessliche Eindrücke werden bleiben.
Bei der letzten WM 2007 in Peterborough, Kanada waren die Deutschen noch Letzte. Platz 10 von 12 ist eine Verbesserung. Man muss wissen dass einige deutsche Austauschschülerinnen, Studentinnen, Au Pair Mädchen, die ein Jahr in den USA verbrachten, das Spiel nach Deutschland gebracht und populär gemacht haben. In den USA, Kanada und in Australien ist Lacrosse Schul- und Universitätssport. Da ist es ein weiter Weg bis man weiter oben spielt.
Bei dieser U19 WM konnte ich drei fast gleichstarke Gruppen feststellen.
Die USA und Australien waren aber schon dominierend.
Kanada, England, Wales, Schottland und Japan bildeten einen guten Block und die Tschechen, Deutschland, Neuseeland und die Niederlande waren zu recht in der unteren Gruppe.
Haudenosaunee (Sprich: Hodinoschoni) war eine Ausnahme. Was wusste man schon vorher von den rund 80 Tausend Ureinwohnern Nordamerikas. Für die Mohawk, Seneca, Onondaga, Tuscarora, Oneida, and Cayuga, sie sind auch als Irokesen bekannt, war es schon ein finanzieller Kraftakt. In ihrer Heimat von New York, Quebec und Ontario ist die Mannschaft besser aufgestellt.
Die vielen Ehrenamtlichen Helfer, die Anna Blank und Anjulie von Oetinger zur Seite standen, haben auch die Spiele mit familiärer Atmosphäre geprägt und zu dem Erfolg beigetragen.
Es gibt wie der IFIL Präsident Stan Cockerton betonte, 43 Nationen die Lacrosse spielen. Er hofft wieder auf eine Aufnahme in die Olympischen Disziplinen. So lange dieses aber nicht geschieht, wird es auch weiterhin eine Randsportart bleiben.
Ich habe dieses Jahr einen Teil meines Urlaubs wirklich gut zu Hause verbracht. Einige meiner Urlaubsbilder von „zu Hause“ möchte ich deshalb zeigen.
Viel Spaß und „Sticks Up!“
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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