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Seniorenbegleitung § 87 b Abs.3 SGB XI

...welch eine kühle und nüchterne Bezeichnung für eine Qualifikation im Bereich der Altenpflege bzw. Betreuung. Für alle diejenigen, die Anghörige (meist Vater oderMutter) in die Obhut von Alten- und Pflegeheimen geben müssen, wissen was es bedeutet, seine Liebsten schweren Herzens in ein neues zu hause entlassen zu müssen. Im Vertrauen darauf, dass sie dort wohl behütet und gepflegt werden. Selbst waren die Angehörigen meist überfordert, ob der altersbedingten Gebrechen, oftmals einhergehend mit Demenz in verschiedenster Ausprägung.

Hat man ein passendes Pflegeheim gefunden, sollte man sich (..und dies in eigener Sache) nach dem Seniorenbegleiter(in) - SB -erkundigen. Übrigens ein relativ neues Betreuungsfeld innerhalb der Altenpflege.

Deren Aufgaben und Bemühungen gehen weit über das Spazierenfahren im Rollstuhl hinaus, wenngleich dieser Aussenkontakt für viele Betroffene nicht unterschätzt werden darf. Demenz beinträchtigt insbesondere das Kurzzeitgedächtnis und das Denkvermögen. Größtmögliche Geduld, Anpassung und Respekt ! vor der Persönlichkeit dieser betroffenen Menschen ist unabdingbar. Es gilt diese Menschen so zu akzeptieren wie sie sind und dort "abzuholen" wo sie sich geistig befinden. Es ist nunmal deren neue Welt und dies ist unbedingt zu berücksichtigen.

Darüber hinaus wollen und müssen sie physisch wie intelektuell Ansprache finden. Eine wirklich anspruchvolle Aufgabe für die SB. Sei es in Gruppenarbeit oder bei einzelnen Personen. In jedem Falle ist Kreativität und größtmögliches Engagement gefordert.

So könnte ich noch Seiten schreiben, belasse aber bei diesem Anriss mit dem Glückwunsch an meine Mitstreiter und Seminarteilnehmer die an der Qualifizierung zum
"Seniorenbegleiter mit Befähigung zur zusätzlichen Betreuung nach § 87 b Abs. 3 SGB XI"
teilgenommen haben und jetzt in den unterschiedlichsten Einrichtungen ihr Wissen und Engagement umsetzen werden.

""Vergessen heisst verlieren, also helfen wir den Menschen sich zu erinnern""

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10 Kommentare

Die meisten Sachen/Maßnahmen sollen leider eh nur dafür dienen, die Statistik zu verschönern. Um sich Enttäuschen zu ersparen, sollte man das immer wahrnehmen und versuchen, andere, echte positive Effekte aus den Maßnahmen mitzunehmen (ok, manche Maßnahmenm sind so doof, dass man nicht mal mehr mit dem "Dazulernen ist immer gut" arbeiten kann ;))

schön auf den Punkt gebracht aber Du weisst ja: Die Hoffnung stirbt zum Schluss. :-(

Ja, die darf aber nicht zu oft sterben, sonst wird das Sterben chronisch. Und dann hat man den Armen antrainiert, dass Aktivität keinen Sinn macht und ggf. sogar negativ ist - plus der antrainierten Hilflosigkeit bei vielen, hat man dann müde, antriebslose Menschen, die man deshalb als faul beschimpft...

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