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Der Tod der Mauserose - Doc Grille - Hannover

Der Tod der Mauserose

Am Fenster erschien zuerst eine Katze, die es sich auf der Fensterbank zwischen zwei gelben Geranien bequem machte und sich die Krallen ausgiebig gelb lackierte.
Das schrieb er aber nicht in seinen Bericht, um seinen guten Ruf nicht zu ruinieren.
Gegen Mitternacht wurde die noch Krallenfeuchte von einem gutgelaunten Kater abgeholt, der seinen gelben Schlips lässig gebunden hatte. Nach einem kurzen Flaneur auf dem First verloren sie sich im vollen Mond, der gerade über dem Schornstein weilte.
Danach passierte so lange nichts, dass sich Brandy der Beobachter zum ersten Mal zum letzten Mittel hinreißen ließ. Er holte seine Trompete aus dem Geigenkasten und trompetete so lange so laut, bis es endlich auch Melissa das Mäuschen aus dem Hause trieb, das sich mit den Ellenbogen nur notdürftig die nackten Brüste bedeckte. Aus ihrem Schatten löste sich ein zweiter, muskulöser Schatten, der sich aber rasch mit dem der Vorgarteneiche vereinte.
Just in dem Momente, in dem Melissa aus dem Hause schlüpfte, schritt die Katze, jetzt von weiteren sechzehn Verehrern mit gelben lässig gebundenen Schlipsen umgeben, aus dem Mond. Und damit war das Schicksal von Melissa besiegelt. Denn alle siebzehn Kater stürzten sich auf sie wie auf die letzte rote Rose auf dem Feld.
Und die Rotkrallige ließ sie dann genüsslich auf ihrer Zunge zergehen wie eine Praline.
Und die dicken Backen des Bläsers glänzten gelb im Mond.

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