Das Ferngespräch (Eugen Roth)

Das Ferngespräch
Ein Mensch spricht fern, geraume Zeit,
Mit ausgesuchter Höflichkeit,
Legt endlich dann, mit vielen süßen
Empfehlungen und besten Grüßen
Den Hörer wieder auf die Gabel
-Doch tut er nochmal auf den Schnabel
(Nach all dem freundlichen Gestammel)
Um dumpf zu murmeln: Blöder Hammel!
Der drüben öffnet auch den Mund
Zu der Bemerkung: Falscher Hund!
So einfach wird oft auf der Welt
Die Wahrheit wieder hergestellt.
(Eugen Roth)

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GedichtTelefonEugen Roth

5 Kommentare

Es liegt viel Wahrheit in dem kleinen Gedicht.

Eugen Roth hat in seine Versen augenzwinkernd die Finger in die Wunden gelegt - fühlbar, aber ohne daß es schmerzt.

"Man wird bescheiden

Ein Mensch erhofft sich fromm und still,
Daß er einst das kriegt, was er will.
Bis er dann doch dem Wahn erliegt
Und schließlich das will, was er kriegt."

Ich mag ihn einfach..

Eugen Roth, wie immer klasse.

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