Veranstaltung im Leibnizhaus - Nachlese
Der Freund und Wegbegleiter Nelson Mandelas hatte eine andere Auffassung von Demokratie, als die Politiker in dem Land, in dem er nach langen Jahren des Exils heute wieder lebt: Südafrika.
Denis Goldberg besucht heute immer wieder Europa. Nun versucht er uns mitzuteilen, dass die Demokratie eine sehr filigrane Erfindung des Menschen ist. Ständig in Gefahr … .
Goldberg spricht über die Korruption in seinem Land und das es auch in unserem System schlummert. Er gibt Anleitung, wie man es besser machen könnte und appelliert an die Zuhörer, nicht die gleichen Fehler zu machen. Fehler die sich durch die Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden zieht - schreckliche Fehler, die damals irgendwo auf der Welt schon einmal gemacht worden sind. Sie endeten meist in einer Katastrophe.
Goldberg, der auch als Jude von den Verfolgungen seiner Glaubensgenossen in Europa weiß, hat Erfahrung mit dem Andersdenken und dem anders sein.
Geboren ist er 1933 in Kapstadt ... dem Kap der Guten Hoffnung.
Der Guten Hoffnung? Widerstand gegen die Apartheit wurde seitdem geführt, als der Weiße Afrika betrat und die Bevölkerung drangsalierte, folterte und ermordete.
Schwarze hatten keine Rechte.
Das konnte so ein Mann wie Denis Goldberg nicht hinnehmen. Er schloss sich an.
Höhepunkte gab es viele … als technischer Leiter im militärischen Teil des ANC dem 'Umkhonto we Sizwe' oder MK, wurde Goldberg von der politischen Macht 1961 mehrfach zu lebenslangem Gefängnis verurteilt.
Doch sogar im Gefängnis gab es Privilegien für Weiße. Goldberg nutzte seine Haftzeit und studierte mittels Fernstudium. Im 22. Haftjahr wurde er mitten in seinem Jurastudium entlassen. (2014 Die Zeit)
Mehr zum Leben Denis Goldbergskann der interessierte Leser in seinen Büchern nachlesen.
Der Appell, der mir besonders gefiel und haften blieb war, Zitat: „Demokratie ist sicher in den Händen des Volkes, nicht in der Hand der Politik. Die soll nur Lenken, aber nicht diktieren oder vorgeben.“
Danke Denis.
… von der schwer beeindruckten Francis Bee
Eingeladen hatte der VEN, Verband für Entwicklungspolitik in Niedersachsen
Sagt mal ... ihr bieben Peter ... wollt ihr euch nicht auch bei Demokratie in Bewegung eingeben? Ihr habt ja beide Punkte angesprochen, die sich einbauen lassen und sollten. Dass diese Punkte eingebaut, euer Wissen einfließt, kann nur stärken.
Übrigens: wir haben nicht vor uns durch Spenden kaufen zu lassen. Am Ende entscheidet die Mehrheit, denn nur das ist wirkliche Demokratie.
Es gibt ein Ethik-Konzept ... wenn es gefällt, dann ist das die Grundlage zum Programm dieser Partei. ... auch wenn ihr vielleicht in einer anderen Partei unterwegs seid - schon vergeben, sozusagen - könnt ihr mit Ideen und Beispielen mitarbeiten. Nich nur in Niedersachsen, sondern Bundesweit. De Ort ist egal. Auf dem Marktplatz der Ideen ist immer Platz für jede Meinung zu den unterschiedlichsten Themen.
Ich fänds toll, wenn ihr 2 mitmachen würdet ... ;-)
lg Francis