Kommunen müssen sparen: Laternen nachts abschalten?

Die Städten und Gemeinde stehen unter großem finanziellen Druck. Es ist absehbar, dass viele gewohnte Leistungen künftig anders organisiert oder ganz gestrichen werden müssen. Ein Punkt, der immer wieder diskutiert wird: Die Straßenbeleuchtung. So hat die Gemeinde Uetze ihren Politikern jetzt vorgeschlagen, die Laternen nachts von 0 bis 5 Uhr abzuschalten. Erhoffter Spareffekt für die 20.000-Einwohner-Kommune: 70.000 Euro pro Jahr. Das berichtet der Anzeiger in seiner Sonnabendausgabe.

Was meint Ihr: Ist es vertretbar, Straßenlaternen in den Nachtstunden abzuschalten, um Kosten zu sparen? Wie ist die Situation in anderen Kommunen?

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25 Kommentare

> "Wenn meine ehem. Firma so gewirtschaftet hätte wie die Kommunen heute, wären wir vor 50 Jahren in den Konkurs gegangen. Begreifen die nicht, was der Markt heute erfordert oder sind sie selbst überfordert, weil sie an der Realität vorbei gehen??"

Teilweise müssen die Kommunen aber auch ausbaden, was ihnen Land und Bund einbrocken.
Und teilweise brocken es die Bürger mit ein - es traut sich dann auch keiner, dem Bürger mal zu sagen, dass man nicht alles finanzieren kann - denn der Bürger ist auch Wähler.

@ Andreas. Da hast Du recht. Jede Dorffeuerwehr, die nach neuen Fahrzeugen oder nach einem neuen Gerätehaus schreit, bekommt es. Keine Verwaltung geht dagegen an, obwohl alles wissen, dass Zentralisierung effektiver ist. "Das Vereinsleben".
Jede Elterninitiative, die aus persönlichen Gründen eine Ganztagsschule schon für 6 jährige fordert, wird bedient.
Da gibt es bei uns in der Nähe eine ehemalige Feuerwehrzentrale mit Schlauchturm. Die hat keine Verwendung mehr, aber: auf dem Turm ist eine Funkantenne der Polizei, die einen guten Zugang zur Polizei Hannover hat.
Das ganze Gebäude könnte abgerissen und vermarktet werden, aber was wird dann mit der Antenne?(Die Idee, einen Funkmasten einzusetzen, kommt wohl nicht in Betracht).
Und so geht es weiter. Wenn man lange genug nachdenk, kommt noch Vieles ans Tageslicht. z.B. wieso braucht eine Kleinstadt wie Burgdorf 2 Museen? So viel erhaltenwertes haben wir doch gar nicht. Zur Zeit ist an einer Stelle eine Startrek-Dokumentation. Will morgen mal hin. Werde der einzige sein, der da aufschlägt. Ist doch vorbei, die Startrekzeit. Die Stadt sponsert meinen Besuch
mit 1,20 € (umgelegt auf die Einwohnerzahl).
Und so geht es weiter. Ich könnte ko............, wenn ich das alles genau ansehe.
Gespannt bin ich, was die Bürgermeisterwahl in 2011 bringt.
Ich denke, alles, aber keinen Wirtschaftsfachmann. Die bewerben sich gar nicht erst. Das kommunale Denken ist denen zu wirklichkeitsfremd.

Wohl wahr, Kurt...

Wobei ich aber die Feuerwehren mal in Schutz nehmen möchte, weil die a) eher selten was bekommen und oft sogar wichtige Sachen fehlen und b) deren Arbeit nun wirklich wichtig ist und jedem dient.

Den Ganztagskram lehne ich eh ab, wie du weißt.

Was euren "Turm" betrifft, weiß ich zu wenig, um dazu was sagen zu können...

Museen... da muss man den Einzelfall betrachten...

Ansonsten bin ich der Ansicht, dass die sogenannte Kultur keine Subventionen braucht. Entweder hält sich etwas Kulturelles durch den Bürger oder es wird halt Geschichte.

Was m.E. völlig überflüssig ist: Kultur, die sich selbst subventioniert nur Betuchte leisten können, auch noch extrem zu subventionieren.
Muss ja nicht sein, dass ein Gutverdiener mit einigen Opernbesuchen mehr Staatsknete dafür kassiert, als ein Armer fürs Überleben.

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