myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

150 Jahre SPD - Tour durch Deutschland

Am 12. September 2012 eröffnete Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) im Paul-Löbe-Haus des Bundestages die Wanderausstellung „150 Jahre deutsche Sozialdemokratie: Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“. Gezeigte Dokumente, Fotos und Filme sind aus dem Archiv der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, die auch als Organisator auftritt. Aktuell legt die Schau, die in 24 deutschen Städten zu sehen ist, einen Zwischenstopp in Hannover ein. Im Historischen Museum am Hohen Ufer können Besucher bis zum 10. März 2013 die Historie der Arbeiterpartei hautnah miterleben.

Die offizielle Ausstellungseröffnung erfolgte am 20. Februar 2013 um 18 Uhr. Bernd Strauch (SPD), Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, begrüßte die Gäste und erinnerte in einer kurzen Rede an verstorbene Sozialdemokraten, die in Hannover Spuren hinterlassen haben: Heinrich Meister (Politiker, Einzel-Gewerkschaftsgründer, Verleger, 1842-1906), Robert Leinert (Politiker, hannoverscher Oberbürgermeister, 1873-1940), Kurt Schumacher (Politiker, Parteivorsitzender der SPD, 1895-1952), Werner Blumenberg (Widerstandskämpfer und Publizist, 1900-1965) sowie die Widerstandskämpferinnen Auguste „Gustel“ Breitzke (1908-1982) und Orli Wald (überlebte Auschwitz, 1914-1962).
Danach ergriffen Dr. Roland Schmidt, Geschäftsführer der Friedrich-Ebert-Stiftung „Die SPD trat dem Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten mutig entgegen“ und Edelgard Bulmahn „August Bebels ´Die Frau und der Sozialismus‘ ist für mich die rote Bibel“ (SPD, MdB) das Wort.
Die Festrede hielt der frischgebackene niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der sich ja vor einigen Wochen bei der Landtagswahl in Niedersachsen gegen den CDU-Kandidaten und amtierenden Ministerpräsidenten David McAllister - TROTZ ungeschickter Äußerungen seines Parteifreundes und Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück - durchsetzte. Der Wahlerfolg kommt für Eingeweihte nicht so überraschend, hatte doch Weil als bürgernaher, flexibler Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover einen Super-Job hingelegt. So macht Politik Spaß, und die Bürger kehren an die Wahlurne zurück.

„Die SPD hat ein Wertegerüst und ist die Partei der Arbeit und Gerechtigkeit, sie schaut über Grenzen hinaus“, meint Weil und hob besonders Otto Wels (1873-1939) hervor, der dem Ermächtigungsgesetz am 24. März 1933 nicht zustimmte. Legendär dessen Ausspruch: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“. Mit eindringlichen Worten an seine Parteigenossen „ …macht Politik nicht nur in Hinterzimmern, sondern nutzt die neuen Medien mit Internet und sozialen Netzwerken“ schloss Stephan Weil seinen Redebeitrag. Lang anhaltender Beifall von ca. 350 Anwesenden belohnte einen Politiker, der im Augenblick auf einer Welle des Erfolges schwimmt.

  • Historisches Museum Hannover, Pferdestraße 6
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 2 / 21
  • SPD-Polit-Prominenz in der 1. Reihe: Halblinks Ehepaar Schmalstieg, rechts Stephan Weil
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 4 / 21
  • Dr. Roland Schmidt, Geschäftsführer Friedrich-Ebert-Stiftung
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 5 / 21
  • Ganz rechts sitzen: 1. Reihe = Marlis Drevermann, Kulturdezernentin, 2. Reihe = Wolfgang Jüttner, 3. Reihe = Stefan Schostok, Ob-Kandidat der SPD
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 6 / 21
  • Stelltafeln vermitteln die Historie der Sozialdemokratie
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 10 / 21
  • Gruß an Egon Kuhn, SPD-Urgestein aus Hannover-Linden, war bei der Ausstellungseröffnung anwesend.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 15 / 21
  • Sie ist authentisch. Setzt sich für Chancengleichheit von Mann und Frau ein.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 17 / 21
  • Prägende Persönlichkeiten der SPD, insbesondere Dank an Herbert Schmalstieg für langjährige, erfolgreiche OB-Tätigkeit in Hannover
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 19 / 21
  • Nicht Gegenstand der Ausstellung: SPD, immer nahe bei den Gewerkschaften und deren Wahlspruch "Durch Kampf zum Sieg"! (Gewerkschaftsfest Hannover, 1905)
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 21 / 21

Weitere Beiträge zu den Themen

Hannover entdeckenMinisterpräsidenthannoverscher Rat150 Jahre SPDAnno dazumalAlte FotosFriedrich-Ebert-StiftungHeimatbilderSPDMinisterpräsident Stephan Weilhannoverscher Oberbürgermeister

6 Kommentare

Na ja, Katja, es ist noch ein bisschen Zeit. Letzter Tag der Ausstellung ist, wie im Beitrag erwähnt, der 10. März.

Übrigens: fast parallel zu Hannover läuft eine Ausstellung in Dresden. Da jede Veranstaltung einen stark regionalen Teil hat, bereitet das Beschicken bzw. die Bereitstellung der Exponate wohl keine größeren Schwierigkeiten. Nach Hannover und Dresden freuen sich Schwerin und Mainz auf die Wanderausstellung (Beginn dort am 14. März).

Lieber Bernd,
das erwähnte "Wertegerüst" der SPD, ausgerichtet auf Arbeit und Gerechtigkeit, ist längst eingestürzt.... würde mein Mann jetzt sagen, der als ehemaliges, langjähriges Mitglied dieser Partei, tatsächlich Ahnung von allem hat.

Peer Steinbrück und Genossen.... Da müsste schon ein Wunder geschehen....
Eine Meinung, die nicht gegen den Einzelnen gerichtet ist. Gewonnen ist gewonnen! Gratulation, Herr Weil!

Ganz lieben Gruß,
Heidi K.

Danke für deinen (ausgewogenen) Kommentar, liebe Heidi.

Wenn man so will, Heidi, besteht aber bei allen politischen Gruppierungen die Gefahr, dass ihr "Wertegerüst" einstürzt. Die globalen Veränderungen sind aktuell so groß, dass es für Parteien zunehmend schwieriger wird, ihrem "Klientel", so wie es in der Vergangenheit der Fall war, gerecht zu werden.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

DamalsDamals-mein FotoarchivSolarfest 2010