Kunsterlebnis zu Fuß: Bei der Stadt gibt es Führer zur hannöverschen Straßenkunst
Vielleicht winkt der eine oder andere jetzt ab und meint: „Alter Hut!“. Für mich ist die Information jedoch neu. Im Freizeitheim Döhren entdeckte ich durch Zufall zwischen einer Reihe von anderen Broschüren, Heftchen und Flyers eine Serie von sechs Faltblättern, die es in sich haben. Es handelt sich um kleine Führer zur hannoverschen Straßenkunst.
Die Innenstadt Hannovers ist ein Freilichtmuseum für moderne Kunst, das sich gut zu Fuß erkunden lässt. Dabei helfen die sechs Faltblätter mit dem Titel „Kunst in der Stadt“. Rund 60 Objekte zwischen Königsworther Platz, Aegi und Raschplatz werden darin beschrieben, ein Lageplan ist auch dabei. Das ist eine tolle Sache. Für einen selbst, aber auch, um interessierte Gäste einmal durch die hannoversche Kunstmeile zu führen.
Allerdings beschränkt sich der Führer zur Straßenkunst auf Objekte, die nach 1945 entstanden sind und die überwiegend im Eigentum der Landeshauptstadt Hannover stehen. Wünschen würde ich mir deshalb noch eine Ergänzung mit den älteren Kunstobjekten im öffentlichen Straßenraum. Und auch in den Stadtteilen gibt es durchaus Belege künstlerischen Schaffens, die sehenswert sind. In Döhren fallen mir spontan die „Döhrener Sphinx“ am Fiedelerplatz (von WP Eberhard Eggers), sowie „Der Postbote kommt“ (Relief am Gebäude des früheren Postamtes in der Abelmannstraße) und das mächtige Tor vor dem Timon Carre in der Peiner Straße ein. Bestimmt würden Kunstführer zu diesen Werken ebenfalls ihre Liebhaber finden.
Herausgeber der Faltblätter zur Straßenkunst ist übrigen das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover am Friedrichswall 15, 30159 Hannover. Dort, denke ich, gibt es auch Infos, wo überall die Serie von sechs Faltblättern zu Straßenkunst ausliegt.
Hat was....ich muß mal in alten Kästen wühlen. Als es 1970 los ging mit der Sraßenkunst, habe ich einige Jahre für die Stadt Hannover die Projekte dokumentiert.
Das war die Zeit von Mike Gehrke und Hebestreit......