Das Reformationsfenster der Marktkirche Hannover
Die Marktkirche St. Georgii et Jacobi mit ihren Fenstern
Nachdem das Reformationsfenster am Reformationstag eingeweiht worden ist, habe ich einmal wieder die Marktkirche St. Georgii et Jacobi in Hannover besucht und einige Fotos der Fenster gemacht.
Kommt man in die Kirche, sieht man zuerst den Altar und die Chorfenster.
Auf dem Doppelflügelaltar ist die Passion Jesu in 21 aus Lindenholz geschnitzten Szenen zu sehen.
Die Außenseiten der aufgeklappten gemalten Innenflügel zeigen Szenen aus Leben und Martyrium der beiden Kirchenpatrone Jakobus und Georg.
Die drei Fenstern des Hauptchors stammen mit ihren Märtyrerszenen aus dem 14. Jahrhundert.
Zwei Fenster schuf das Atelier Alexander Linnemann und Otto Linnemann aus Frankfurt.
In dem sonst schmucklosen Gotteshaus bildet das neue Kirchenfenster von Markus Lüpertz einen ereignisreichen Kontrast.
Ich zitiere aus dem Kirchenheft:
„ Das Kirchenfenster von Markus Lüpertz setzt einen anderen, einen neuen Akzent. Es zeigt den Reformator als umgetriebenen, von Selbstzweifeln und Depressionen geplagten, innerlich zerissenen und bedrängten Menschen. Sein Gesicht ist erschrocken. Der Tod sitzt ihm förmlich im Nacken. Um ihn herum schwirren Fliegen, Symbole des hartnäckig ihn belästigenden Bösen“.
Schaut euch die Bilder an.
Das Fenster, wie es deine Bilder zeigen Karl-Heinz, finde ich schon beeindruckend, auch wenn es nicht jedem gefällt. Ähnlich den Diskussionen wie einst bei der Erneuerung der bronzenen Marktkirchentür. Demnächst werde ich mich einer Führung dazu anschließen.