Aus meinem Fotoarchiv / Fototipp Konzertfotografie
Damals in Hannover: Vor 15 Jahren feierten die Hannoveraner erstmals die Fête de la Musique

Die erste Fête de la Musique in Hannover im Jahr 2008
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  • hochgeladen von Jens Schade

Am 21. Juni 1982 fand in Paris die erste „Fête de la Musique“ statt. Mittlerweile feiert die ganze Welt mit. Seit 15 Jahren ist auch Hannover dabei. Am 20. Juni 2008 startete zum ersten Mal dieses Fest der Musik in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Straßen und Plätze wurden zu einem riesigen Open-Air-Konzertsaal.

Es handelt sich bei der Fête de la Musique um Aktion, bei der Amateur- und Berufsmusiker, Performer im Bereich Musik oder DJs im öffentlichen Raum honorarfrei auftreten. Es wird kein Eintrittsgeld verlangt, jeder kann kommen und den Musikern zuhören, deren Kunst ihm gefällt. Mittlerweise sind in Deutschlandweit mehr als 50 Städte an der jährlichen Sommerfete (die immer so um die Zeit der Sommersonnenwende veranstaltet wird) dabei.

Mit ein paar Aufnahmen von der ersten Veranstaltung im Juni 2008 soll an den Start der hannöverschen Fête de la Musique erinnert werden.

Noch ein paar Fototipps zur Event-Fotografie

So ein Freiluft-Musik-Event ist auch das ideale Umfeld, sich einmal in der Konzertfotografie zu üben. Man benötigt keine Presseakkreditierung, es gibt keinen Eintritt zu bezahlen. Allerdings sind die Situationen von Bühne zu Bühne unterschiedlich. Liebe Festbrennweiten-Freunde unter den Fotografen verzeiht mir. Aber ich würde für den Anfang die Verwendung von Zoom-Objektiven empfehlen, die vom Weitwinkel bis zumindest in den mittleren Telebereich Fotos ermöglichen. Denn es ist ungewiss, wie nah man für die Aufnahme an die Bühne herankommen kann und darf. Da sind die guten alten „Gummilinsen“ (ja, ja, ein veralteter Begriff, ich weiß) ganz prima, um flexibel zu sein. Zwar ist meistens ausreichend Licht vorhanden. Gleichwohl sind Objektive mit großer Blendenöffnung von Vorteil. Eine weit geöffnete Blende (kleine Blende, so etwa 1:1,8 oder 1:2) sorgt für eine geringe Schärfentiefe. So lassen sich die Künstler gut vom oft störenden Hintergrund trennen.

Ein weiterer Tipp aus leidvoller Erfahrung. Ohrenstöpsel oder so sind nicht zu verachten. Mir ist es jedenfalls schon häufiger passiert, dass die beste Schussposition ausgerechnet in der Nähe einer großen Lautsprecherbox war. Das kann ungemütlich werden.

Oft treten bei solchen Ereignissen zum Teil eher wenig bekannte Gruppen oder Neustarter im Musikgeschäft auf. Wer tiefer in die Musik- und Konzertfotografie einsteigen will, sollte diesen Sängern und Musikern ein paar gelungene Aufnahmen zukommen lassen. Wenn man Glück hat, gefallen diese Fotos und die Bands oder Interpreten laden einen dann ein, doch auch beim nächsten Auftritt mit dabei zu sein und Bilder zu machen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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