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"Aegidientorplatz" - eine U-Bahn-Station in Hannover

Zu den schon früher einmal erwähnten Besonderheiten der hannoverschen U-Bahn gehören die Stationen, die sich mit ihrer Architektur und der dazu gehörenden Ausstattung dem unmittelbaren Umfeld anzupassen versuchen oder sogar Anleihen von dort macht!
Die Fotos zeigen die Station nach der Ankunft am Bahnsteig und dann geht es zur sogenannten Verteilerebene , die sich unmittelbar unter dem Straßenbereich befindet.
Bei der Gestaltung dieser Station hatten die Archtiken offensichtlich Probleme mit der Umgebung. Das Besondere des Ägie's (wie wir in Hannover kurz sagen) ist, dass er zu groß ist, zu viel Asphalt aufweist und zu viele Pflastersteine. Seine Größe verliert sich zudem in einer herzlos langweiligen Archtiktur des "schnell schnell + husch husch" der 60er Jahre, grau, langweilig und darum nicht wirklich sehenswert. Dabei hatte dieser Platz durchaus einmal ein Gesicht, das zu Verweilen einlud - lang lang ist das her!
Dafür versuchte es das Architekten-Team bei der U-Bahnstation mit einer kleinen Portion Wärme für die Augen. keine grelles Licht in der großen Halle unter dem Platz, warme Farben an den Wänden im Bahnsteigsbereich, und ein stilisiertes Tor, das in sich den Namen der Station trägt.
Eine technische Besonderheit der U-Station kann der Besucher leider nicht wirklich sehen, er muss sie sich versuchen auszumalen, vorzustellen. Wichtig ist und war schon viele Jahre der Ägie als Umsteigepunkt für die Fahrgäste zwischen Nord-Süd und Ost-West-Richtungen. Im Untergrund sind es heute genau genommen zwei Tunnel, die übereinander liegen. Mit dem kleinen Haken, den man sich am besten daheim mit vier Wollfäden verdeutlicht (Du wirst dringend helfende Hände benötigen!). Denn wenn auch am "Kröpcke" schon die beiden Tunnel übereinander liegen, so fahren dort die Züge jeweils in ihrem Linientunnel nebeneinander, also eine Zug der Linie 5 nach Stöcken kann durchaus neben einem Zug nach Anderten stehen. aber noch nicht einmal 700 Meter weiter treffen sich die Zug auf der einen Ettage und stehen gemeinsam mit Blickrichtung Süden und in der anderen Ettage immer nur in Richtung Norden... Wenn man das in einer gläsernen Konstruktion zeigen könnte, dann entsteht dabei ein kleiner Zopf.

Ich möchte dartauf hinweisen, dass keines der Fotos im Stationbereich mit Unterstützung von zusätzlichem Fotolicht entstand und ich auch kein Stativ benutzte - so wie es in diesem Bereich auch vorgesehen ist.

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5 Kommentare

DANKE für die Blumen!

@ Manuela, "unter Zeit" (mmmh? - was ist das?) - ist dritter Oktober am Nachmittag unter Zeit? - Aber Du hast schon richtig bemerkt, es ist leer! Nun ist die Verteilerebene des "Ägie" aber auch in den sogenannten Spitzenzeiten eher eine beschauliche riesige Fläche. Mit ging es um die Architektur, darum hatte ich mir viel Geduld in die Fototasche gepackt und gewartet, wie auch bei den anderen U-Bahn-Stationen vorher schon.

Ja, liebe Christel, ich arbeite am Aegi und kenne schon die "Hauptverkehrszeit" unter Tage, zumindest, wenn ich da mal durchschreite...aber Geduld ist natürlich angesagt, um nicht irgendjemanden mit auf´s Foto zu bekommen, wenn man es auf die Architektur abgesehen hat...schönen Abend noch..lieben Gruß von Manuela

Ein interessanter und informativer Bericht über die Station Aegi.

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