Weihnachten 1912: So "lachte" Hannover vor 100 Jahren (4)
Also, beim genauen Hinsehen wird es vielleicht bemerkt. LACHTE wurde mit Anführungszeichen versehen. Ja, warum denn das? Der Berichterstatter (vielleicht nur er?) konnte beim Anschauen der Beiträge des „Der lustige Hannoveraner“ nicht schmunzeln, geschweige denn lachen. Das Titelfoto der Weihnachtsausgabe zeigt Kinder mit Waffen (also auch damals schon, nicht nur heute). Zwei bereits vom „Weihnachtsmann befreite“ Jungen geben ihren Eltern auf deren Frage: „Seid ihr nun alle mit dem Weihnachtmann zufrieden gewesen“? eine erstaunliche Antwort.
Auch Rentjeh Klöhnhases Weihnachts-Betrachtungen sind nicht wirklich lustig. Er mäkelt über leergewordene Portemonnaies, gerupfte Ehemänner und über eine drohende Kriegsgefahr auf dem Balkan. Nicht zu Unrecht, wie es sich 18 Monate später herausstellen sollte.
Die Zeichnung „Nach dem Fest“ versöhnt etwas, auch wenn der Großvater keineswegs amüsiert das Treiben seiner Enkel verfolgt.
Die nächste Folge wird lustiger, versprochen, Rentjeh Klöhnhase wird dann von einem silvesterlichen „Zug durchs Leinetal“ berichten und wie es seiner Frau Guste dabei erging.
Na dann: Frohe Weihnachten!
Bürgerreporter:in:Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld |
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