Prosit Neujahr- So lachte Hannover vor 100 Jahren (5)
Mann oh Mann - was für eine Sause, die Rentjeh Klöhnhase mit seiner Frau Auguste in der Silvesternacht unternahm. Die Örtlichkeiten der Vergnügungstour sollen noch einmal nachgezeichnet werden (siehe auch Collage).
Bristol = „Grand-Hotel Bristol“, Inhaber: Friedrich-Wilhelm Nolte, Bahnhofstraße 8 /Ecke Ernst-August-Platz.
„Conti“ = vermutlich „Café Continental“, Inhaber: Emil Pfefferle, Georgstraße 20, Eingang Karmarschstraße.
In den 1920-er Jahren, bis in die 1930-er Jahre hinein, Spielstätte für berühmte Tanzorchester. Genannt seien nur die Gastspiele von Bernard Etté und Band (Jazz-Symphonie-Orchester).
„Residenz“ = vermutlich „Residenz-Café“, Inhaber: W. Lührs, Bahnhofstraße 6.
Dieses Etablissement hatte, wie in der Collage zu sehen, ein sehr interessantes Wandgemälde im Jugendstil.
„Englischen“ = vermutlich „Göbert’s Englisch Buffet mit Restaurant/Bar Riche“, Inhaber: Wilhelm Göbert, Schillerstraße 20/Ecke Georgstraße.
Räötskeller (Ratsweinkeller) = Altes Rathaus im Karree: Am Markte, Marktstraße, Grupenstraße und Köbelingerstraße.
Für Leser, die historische Angaben eher als langweilig empfinden, seien zwei Zeichnungen „Zerstreuter Professor“ und „Bürokrat“ an das Herz gelegt. Lach, lach…? Oder gähn, gähn…?
Was wäre wohl gewesen, wenn Rentjeh Klöhnhase und seine Guste die Silvesternacht 100 Jahre später in den Lokalen Maredo, Oscars, Philharmonie und Brauhaus Ernst August verbracht hätten? Ganz bestimmt hätten sie frühmorgens auch gesagt: „“Das wäör ein schwerer Neujahrsmorgen! Prost, Kinner! Das neue Jäöhr is famos angegangen“.
In diesem Sinne
ein
Gutes NEUES JAHR
Bürgerreporter:in:Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld |
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