Hannover: Schatzsuche auf dem Uni-Campus mit GPS
Elektronische Schatzsuche an der Leibniz Universität Hannover: Die Fachschaft Geodäsie und Geoinformatik hat eine eigene Geo-Cache-Tour entwickelt, die auf spannende Weise über den Studiengang informiert. Gleichzeitig lernen die Teilnehmer den Uni-Campus kennen. Geocaching ist eine moderne Form der Schatzsuche, bei der die Teilnehmer mit einem GPS-Empfänger ausgestattet mittels Daten aus dem Internet auf die Suche nach einem geheimen Ort gehen, an dem eine Überraschung versteckt ist.
In den vergangenen Jahren hat Geocaching immer mehr Anhänger bekommen. GPS meint das Global Positioning System zur Ortsbestimmung auf der Erde mit Hilfe jeweils mehrerer Satelliten.
Die Tour des Studienganges Geodäsie und Geoinformatik richtet sich an alle, die an dem Studiengang interessiert sind, ganz gleich, ob sie selbst ein Studium aufnehmen wollen oder sich für das Fachgebiet interessieren. Am Ende jeder Geocachetour gibt es ein so genanntes „Final". Das Prinzip des „Finals" beruht auf dem gegenseitigen Austausch von Kleinigkeiten wie „Give aways“ oder ähnlichem. Das „Final" findet sich meist in Form einer Plastik- oder Metalldose, in der sich ein Logbuch und unterschiedliche Tauschgegenstände befinden. Wer etwas herausnimmt, legt im Gegenzug auch wieder etwas Gleichwertiges hinein.
Mehr als 40 Geocacher haben bereits teilgenommen, die meisten von ihnen sind nach Angaben von Jakob Unger, Sprecher der Fachschaft, keine Geodäten. Der Schwierigkeitsgrad sei mittel, sagt Unger. Die Aufgaben seien auch ohne Studium lösbar. Das Angebot spricht technisch interessierte Menschen an.
Hilfreich bei der Lösung sei ein Taschenrechner oder der Besuch einer Internetsuchmaschine, beispielsweise Google. Wer dennoch Schwierigkeiten habe, könne sich unter www.hannover-uni.de oder direkt über die Seite www.geocaching.com an die Fachschaft wenden, die dann den einen oder anderen Tipp für die Teilnehmer habe.
Die Leibniz Universität Hannover ist eine der sieben Hochschulen in Deutschland, die den Studiengang Geodäsie und Geoinformatik anbieten. Wer bei Geodäten an die Menschen an der Straße mit den rotweißen Latten denkt, liegt richtig, aber nur zum Teil. Geodäten befassen sich mit Raumplanung und Stadtentwicklung, der Erstellung von Geoinformationssystemen, mit der damit verbundenen Datenbeschaffung, dem Datenmanagement und der anschließenden Visualisierung der Daten.
Ohne die Arbeit von Geodäten gäbe es etwa keine Navigationssysteme für das Auto. Die präzise Vermessung mit dem Global Positioning System (GPS) ist eine der vielfältigen Aufgaben von Geodäten. Mehr Informationen über den Studiengang gibt es im Internet: www.gug-uni-hannover.de
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Bürgerreporter:in:Rainer H. David M.A. aus Hannover-Herrenhausen |
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