Automobilarbeiterratschlag 2009, Situationsberichte aus aller Welt!

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Ich möchte hier auf eine Internationale Veranstaltung hinweisen, welche sich mit den Lebenssituationen und Arbeitsbedingungen der Automobilarbeiter in der ganzen Welt beschäftigt.
Wir haben es erreicht, diesen Internationalen Ratschlag auch einmal in die Region Hannover zu holen.

Jede Kollegin und Kollege, welche in der Automobilindustrie beschäftigt sind, sollte sich hier vor Ort informieren. Hier kann man aus erster Hand erfahren was bei; Opel,Ford,VW,Porsche,Bosch,Conti,ZF im Hause passiert und in wie weit, dieses auch uns betreffen könnte.
Einladung zum 6. Internationalen Automobilarbeiterratschlag im Oktober 2009 in Hannover (Deutschland)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Euch hiermit herzlich zum 6. Internationalen Automobilarbeiterratschlag vom 15. bis 18.10.2009 einladen. Er findet in Hannover in der Integrierten Gesamtschule (IGS) Mühlenberg statt.

Die Weltwirtschaftskrise betrifft weltweit die Lage und Zukunft der Automobilarbeiter und ihrer Familien. Es droht Arbeitslosigkeit, die Ausbeutung verschärft sich sprunghaft und die Schließung ganzer Werke wurde angekündigt. Die weltweite Vernichtungsschlacht der internationalen Monopole wird härter. Aber während die Konzerne von den Regierungen Millionen und Milliarden in den Rachen geschleudert bekommen sollen die Lasten der Krise auf unserem Rücken abgewälzt werden. Die Automobilarbeiter stehen vor wichtigen Entscheidungen: Sollen wir uns beugen und immer weiter verzichten oder können und müssen wir in der Krise kämpfen? Mehr denn je sind wir herausgefordert, uns international zusammen zu schließen und in die Offensive zu gehen. Statt Spaltung – bauen wir an einem weltweiten Netz der kämpferischen Solidarität und des Zusammenschlusses für eine gemeinsame Perspektive!

Der Automobilarbeiterratschlag ist ein überparteiliches und selbst organisiertes Forum der Arbeiter, Angestellten, ihrer Familien und der Auszubildenden aus der Automobil- und Zuliefererindustrie, ob gewerkschaftlich oder politisch aktiv oder einfach interessiert, ein solches Treffen zu erleben. Von dem Erfahrungsaustausch der letzten Treffen steht nun mehr und mehr auf der Tagesordnung, dass wir unsere Erfahrungen auswerten, Forderungen der Automobilarbeiter entwickeln und unseren gemeinsamen Kampf für eine lebenswerte Zukunft koordinieren!

Der Ratschlag lebt von den vielseitigen Initiativen der Teilnehmer. Nachdem beim 5. Internationalen Automobilarbeiterratschlag 2007 in Stuttgart schon über 600 Teilnehmer aus 44 Ländern teilgenommen hatten, wollen wir diesen Erfolg 2009 noch ausbauen und aus allen wesentlichen Automobilzentren der Welt Teilnehmer und Träger für den Ratschlag gewinnen, insbesondere auch ihre Familien und die Jugend.

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Du/Ihr daran teilnehmen könntet

Wir würden auch sehr begrüßen, wenn Du/Ihr selbst Initiativen für die Werbung und Einladung weiterer Teilnehmer ergreift, insbesondere aus den Ländern und Konzernen, zu denen noch keine Kontakte bestehen (aktueller Stand ist auf der Homepage einsehbar). So könnt ihr aktive Mitveranstalter des Automobilarbeiterratschlags werden.

Die breite internationale Solidarität mit den Ford-Arbeitern aus Vsevolozhsk bei St. Petersburg in Russland im Dezember 2007 und Januar 2008 trug zum Erfolg ihres hartnäckigen Streiks bei und stärkte den internationalen Zusammenhalt. Die Erfahrungen, Freundschaften und das gegenseitige Vertrauen, das sich auf dem 5. Internationalen Automobilarbeiter­ratschlag entwickelt hatten, trugen wesentlich zur Solidaritätsbewegung bei und stärkte weltweit den Gedanken des konzernweiten Kampfes.

Wie soll dieser Ratschlag ablaufen?

Der Beginn ist am Donnerstagabend mit einem Öffentlichen Empfang. Am Freitag folgt nach einem Einleitungsreferat über die neuen Herausforderungen der Automobilarbeiter eine Diskussion und danach 5 Regionalberichte (Asien, Osteuropa, Westeuropa, Lateinamerika, Nordamerika-Südafrika). Nach jedem Regionalbericht gibt es Zeit für Fragen und Diskussion vor allem zum gegenseitigen Lernen über die Kampferfahrungen und Organisationsformen. Am Samstag gibt es Foren am Vormittag und deren Ergebnisse werden am Nachmittag im Plenum vorgestellt und diskutiert – so fließen die Erkenntnisse auch wieder zusammen. Am Sonntag wollen wir mit „perspektivischem Blick“ den Prozess der weiteren Koordinierung beraten und gegebenenfalls eine Vorbereitungsgruppe wählen und Strukturen überlegen usw.

Die Regel ist, dass Delegationen von außerhalb des Gastlandes Deutschland durch je eine örtliche Initiative in Deutschland eingeladen und betreut wird.

Wir sind stolz darauf, dass der Automobilarbeiterratschlag von uns selbst durch Spenden und besondere Initiativen finanziert wird. Damit können wir uns gegebenenfalls auch an euren Flugkosten beteiligen. Wenn ihr eine Unterstützung oder Übernahme der Reisekosten braucht, bitten wir um schnelle Rückmeldung.

Die Unterbringung findet überwiegend in Jugendherbergen oder bei Familien und Freunden des Automobilarbeiterratschlags statt.

Wenn es euch möglich ist, einige Tage länger zu bleiben, wäre das ein gute Gelegenheit, das Land sowie das Leben und die Arbeitsbedingungen der Automobilarbeiter in Deutschland näher kennen zu lernen, mit Gewerkschaftern und anderen kämpferischen Kräften an den verschiedenen Orten Treffen zu organisieren, Erfahrungen auszutauschen und dabei auch Spenden zur Finanzierung zu sammeln.

Falls ihr ein Visum braucht, benötigen wir dazu von Euch die notwendigen persönlichen Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum, Passnummer), damit wir Euch eine offizielle Einladung für die Beantragung des Visums zuschicken können.

Weitere Informationen und unsere Richtlinien sind auf der Homepage.
http://www.automobilarbeiterratschlag.com/
Hier sind auch Einladungen in folgenden Sprachen abgelegt:
Spanisch / Russisch / Türkisch / Italienisch

Kontakt ist auch über Email an info@automobilarbeiterratschlag.de Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst oder Volker Kraft, Hettichstr. 11, 70327 Stuttgart möglich.

Bürgerreporter:in:

Maik Rudolph aus Laatzen

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