Aktivitäten des Orden Bruderschaft der Mudzborgh Teil 3
Juan Carlos Blanco Varela berichtet weiter mit der Unterstützung von Wolfgang Illmer über die vielen Aktivitäten des Orden Bruderschaft der Mudzborgh nach seiner Wiedergründung im Jahr 2009. Ab 2015 begannen die Kontakte zu den verschiedenen christlichen Religionen im Rahmen der Ökumene. Es waren wichtige Kontakte, die zu einer Audienz beim Papst Franziskus (August 2015) im Vatikan geführt haben. Auch Kontakte zum spanischen Könighaus wurden gepflegt. Danach stand die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela zum Grab des Apostel Jakobus an, verbunden mit einer Audienz beim Erzbischof Mons. Julian Barrio Barrio (20. Juli 2016) sowie auch die Ehrung von Prof. D. Enrique Santin Diaz mit der Ehren-Rittermedaille „Mudzborgher Löwe" in dem Kapitularsaal der Kathedrale von Santiago de Compostela.
Jahr 2015:
KONTAKTE ZUM SPANISCHEN KÖNIGSHAUS.
In einem Schreiben von 24. August 2015 hat die Bruderschaft der Mudzborgh den König von Spanien Felipe VI. um eine Audienz in Madrid gebeten. Eine Woche später erhielten wir die Antwort auf unser Schreiben:
ÜBERSETZUNG DES BRIEFES AUS DEM SPANISCHEN kÖNIGHAUS:
Haus ihrer Majestät der König
-der Generalsekretär-
Schloss Zarzuela
Madrid, 28.August 2015
Herr Don. Juan Carlos Blanco Varela
Zeremonienmeister
Bruderschaft der Mudzborgh
Kurze Straße 10
30629 Hannover
Sehr geehrter Herr,
mit Freude haben wir ihr Schreiben vom 24. des Monats, das sie an ihre Majestäten, die Könige von Spanien gerichtet hatten, erhalten. In diesem Schreiben beantragen sie eine Audienz für die germanische Bruderschaft im Dienst des heiligen Apostel Santiago, Bruderschaft der Mudzborgh.
Wir haben ihre Bitte notiert und werden sie dem sehr gefüllten Terminkalender ihrer Majestät hinzufügen. Wir werden sie bald darüber informieren.
Wie ihrem Wunsch entsprochen, ist es uns sehr angenehm ihnen ein Bild von den Majestätten zu senden, mit dem Hinweis, dass wir zurzeit noch über kein Bild von der gesamten könglichen Familie verfügen.
Mit freundlichen Grüßen
Domingo Martinez Palomo
Sr. D. Domingo Martinez Palomo, ist der Sekretär des Könighauses.
Zurzeit wird überprüft ob dieser Termin für eine Audienz beim König Felipe VI. von Spanien im Juni 2020 zustande kommen kann, da der Orden Bruderschaft der Mudzborgh, im Juni 2020 zu einer Audienz beim Metropolit Policarpo, Patriarch der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Spanien und Portugal und Exarchat des westlichen Mittelmeers, Patriarchat von Constantinopel reisen wird.
12. August 2015:
PILGEREISE DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZU EINER GANZ WICHTIGEN AUDIENZ BEIM PAPST FRANZISKUS IM VATIKAN
Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh wurde am 12. August 2015 zu einer Audienz beim Papst Franziskus im Vatikan eingeladen und hat somit seinen Heimat- und Gründungsort Misburg im Vatikanstaat in Rom vertreten. Zur Abordnung der Bruderschaft: Bruder Wolfgang (Gran Canciller), Bruder Juan Carlos (Zeremonienmeister), Bruder Thomas und Bruder Willy.
Es war für die Bruderschaft eine große Freude den warmen Willkommensgruß im Vatikan zu erleben, denn die Bruderschaft der Mudzborgh war der einzige angereiste Orden aus Deutschland, der bei dieser Audienz anwesend war. Durch die Stimmung in dem großen Saal und der große Jubel als der Papst den Saal betrat, bekamen wir eine Gänsehaut, es herrschte eine unbeschreibliche Atmosphäre, immer wieder laute Jubelrufe die unter die Haut gingen, es war ein Lebenserlebnis das man im nicht vergisst.
„AUS DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BEGRÜSSE ICH DIE PILGER DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH AUS HANNOVER"
Das waren die Grußworte des Kardinals als Stellvertreter des Papstes, die durch das Mikrofon laut und deutlich klangen, der Heilige Vater Franziskus setzte sich in einen Lehnstuhl in dem riesigen Saal „Atrio Aula Paolo VI". Papst Franziskus saß neben den Kardinälen, die die Besucher weltweit in ihren Heimatsprachen begrüßten. Danach sprach der Heilige Vater eine Botschaft unter dem Motto „Wir dürfen keine Sklaven der Arbeit sein. Die Profitbesessenheit und Leistungsorientierung gefährden heute doch den Rhythmus der Familien und des menschlichen Lebens".
Es war für den Orden Bruderschaft der Mudzborgh eine sehr interessante und lehrreiche Pilgerreise. Ein besonderes Ereignis, dass uns alle tief berührte. Wir waren uns sicher, dass wir unserer Heimat Mudzborgh (Misburg) an diesem historischen Tag ein sehr gutes Image für die christliche Welt abgegeben haben.
Wir haben dem Heiligen Vater Papst Franziskus in mehreren Briefe über unsere Berufung, unsere Mission der Einigung der christlichen Kirche in Rahmen der Ökumene, informiert und das wir dafür sein päpstlichen Segen benötigten, um unseren zukünftigen Weg mit den Worten Jesus weiter zu gehen. Der Papst gab an diesen Tag einen Segen für alle, die sich in dem Saal befanden, etwas später am 20. November 2015, erhielt die Bruderschaft ein Schreiben aus den Staatssekretariat im Vatikan durch den Prälat Peter B. Wells unterschrieben mit einer durch Papst Franciskus Bestätigung seines Segens, in dem sich der Heilige Vater bei der Bruderschaft der Mudzborgh für die verschiedenen Symbole, die der Heilige Vater bei der Audienz erhalten hatte. Darunter auch die Medaille „Mudzborgher Löwe" die nur durch unsere Bruderschaft jährlich vergeben wird.
Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh war nicht mit leeren Händen zu dieser wichtigen Papstaudienz gepilgert. Es wurde ein Schal des Ordens der Bruderschaft, eine Jubiläumsausgabe „1000 Jahre Mudzborgh" und die einzigartige Ehrenritter-Medaille „Mudzborgher Löwe", kommissarisch an den Papstsekretär übergeben. Diese Pilgerreise zum Papst Franziskus in den Vatikan, wird für Bruder Wolfgang, Bruder Thomas, Bruder Willy und Bruder Juan Carlos lebenslang in Erinnerung bleiben.
Auszug aus den Originalen Schreiben aus dem Vatikan vom 20. November 2015 mit Päpstlichen Segen an die Bruderschaft der Mudzborgh:
Herrn
Juan Carlos Blanco Varela
Bruderschaft der Mudzborgh
Kurze Str.10
D-30629 HANNOVER
STAATSSEKRETARIAT
Erste Sektion
Allgemeine Angelegenheiten
Aus dem Vatikan am 20. November 2015
Sehr geehrter Herr Blanco Varela,
Im Rahmen der Generalaudienz am 12. August haben Sie im Namen der Bruderschaft der Mudzborgh in Hannover Papst Franziskus verschiedene Symbole ihrer Bruderschaft sowie ein Buch über dessen Geschichte zukommen lassen.
Der Heilige Vater dankt ihnen für diese aufmerksame Geste und ihre Verbundenheit. Papst Franziskus bittet Sie, seinen universalen Hirtendienst auch weiterhin mit Ihrem Gebet zu unterstützen. Gerne schliest er auch Sie und Ihre Anliegen in seinem Beten ein und erbittet Ihnen, den Mitgliedern der Bruderschaft der Mudzborgh und deren Familien sowie allen, die Ihnen nahestehen, von Herzen Gottes Schutz und Segen für Gegenwart und Zukunft.
Mit besten Wünschen und freundlichen Grüßen
Prälat Peter B. Wells
Assesor
01. November 2015:
EIN PROFESSOR VON DER UNIVERSITÄT NAGOYA/JAPAN, BESUCHT DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH IN MISBURG, DIE GESCHICHTE MISBURG UND DIE GRÜNDUNG DER BRUDERSCHAFT IM JAHR 1182 DURCH DEN HERZOG VON SACHSEN UND BAYERN HEINRICH DER LÖWE, IST SOGAR IN JAPAN SEHR BEKANNT.
Professor Takeshi Kakihara ist Ritter in dem weltweiten spanischen Orden "Enxebre Orde da Vieira". Wir trafen ihn im Jahr 2014 in Madrid, als Wolfgang Illmer in diesen Ritterorden als Ritter aufgenommen wurde. Takeshi ist Professor der romanischen Sprachen, er interessiert sich auch für den Jakobskult und für die Galizische Geschichte und Lebensweise, unter anderen romanischen Sprachen lehrt der Professor die galizische Sprache in der Universität von Nagoya/Japan.
Wir waren etwas überrascht und froh als uns die Nachricht aus Japan erreichte. Professor Takeshi Kakihara befand sich auf Einladung der galizischen Regierung auf einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Da der Orden Bruderschaft der Mudzborgh als Diener des Heiligen Apostel Jakobus registriert ist, beschloss der Professor einen Umweg über Hannover in Kauf zu nehmen um dabei die Bruderschaft der Mudzborgh zu besuchen und kennenzulernen, gleichzeitig etwas mehr über die Geschichte der Bruderschaft und der Festung Mudzborgh sowie über das Leben der eingewanderten Galicier in Hannover zu erfahren. Juan Carlos Banco Varela und Wolfgang Illmer, hatten den Professor Takeschi am 1. März 2014 in Madrid kennengelernt und hatte somit bereits etwas erfahren über den Orden Bruderschaft der Mudzborgh und wollte nun mehr über die Geschichte Misburg in Erfahrung bringen. Der Gran Canciller und der Zeremonienmeister der Bruderschaft haben ihn in die Misburger Geschichte eingewiesen. Der Professor war begeistert darüber und wollte mehr erfahren über die im Jahr 1013 gebaute Mudzborgh, sowie auch über die Gründung der Bruderschaft durch Heinrich der Löwe im Jahr 1182, über seine Flucht ins Exil, seine Pilgerschaft zum Grab des Jakobus und auch über den historischen Jakobsweg (Transeuropäischen Jakobsweg) der seit dem Mittelalter von Skandinavien kommend dann über Celle durch Misburg zur Marktkirche Hannover Richtung Santiago de Compostela führt.
Vor der St. Anna-Kirche in Misburg (Heimat der Bruderschaft) haben wir morgens ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit Professor Takeshi und Pater Paul von der Kirchengemeinde St. Anna gemacht. Anschließend gingen wir alle zu einem gemeinsamen Frühstück ins „Cafe Oreo" in Misburg.
Professor Takeshi Kakihara wurde später vom Ministerpräsidenten Stephan Weil herzlich in Hannover begrüßt und unsere Fotografin Diana Illmer (seit der Gründung 2009 begleitet Diana die Bruderschaft der Mudzborgh mit der Kamera) war mit der Kamera dabei und machte ein Erinnerungsfoto. Schließlich ist Hannover Partnerstadt von Hiroschima in Japan.
Professor Takeshi Kakihara sagte mir in galizischer Sprache etwas über die Mudzborgh, dass ich dem Gran Canciller Wolfgang Illmer sofort übersetzt habe: „Es ist schade das nichts mehr von der Mudzborgh übrig bleibt, da die Steine der Burg als Fundamente für spätere Bauten von den Misburgern genutzt wurden, auch die Zerstörungen in den Kriegen sowie danach das schnelle bauen, um die Wohnungsnot zu mindern. So wurde endgültig die Geschichte der Mudzborgh vergraben. In solch einem Fall ist es sehr wichtig für die Nachkommenschaft ein Denkmal zu bauen, das an die 500 Jahre Geschichte der Mudzborgh für die Zukunft erinnert".
Professor Takeshi Kakihara hat vollkommend Recht, auch der Orden Bruderschaft der Mudzborgh dachte an ein „Tor" zur Erinnerung, ein Tor der Burg als Denkmal zu bauen, allein kann es die Bruderschaft nicht stemmen, dafür werden Spenden von der Misburger Bevölkerung nötig. Die Bruderschaft wird erneut diese Angelegenheit mit dem Bezirksrat besprechen!
Mit uns besuchte der Professor danach das neue Rathaus Hannover. Im Foyer des Rathauses interessierte er sich für die dargestellte Geschichte der Stadt, danach war er sehr beeindruckt von dem hohen Glasgebäude der LZB neben dem Rathaus.
Unser nächster Besuch galt der historischen Marktkirche, die er besonders fotografiert hat, denn sie ist dem Heiligen Jakobus geweiht, die Marktkirche ist seit dem 14. Jahrhundert ein Punkt der Ankunft der Pilger die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela unterwegs sind, das zeigt die Figur des Heiligen Jakobus an dem Haupttor der Marktkirche.
Ein Höhenpunkt des Besuchs war ein Treffen in den Galizischen Verein „Centro Galego e.V." von Hannover im Stadtteil Linden. Hier bekam er einen interessanten Eindruck vom Leben der galizischen Einwanderer in Hannover. Die anwesenden Galizier waren sehr emotional überrascht, als der japanische Professor einen Vortrag in galizischer Sprache hielt und vielen kamen die Tränen. Für sein geschichtliches Interesse über den Jakobskult und die Geschichte der Mudzborgh sowie der Bruderschaft, wurde der Professor Takeshi Kakihara mit der Ehren-Ritter Medaille „Mudzborgher Löwe" im „Centro Galego e.V." ausgezeichnet. Professor Takeshi war sehr rührig dabei, er fand es für einem Japaner als eine besondere Ehre, die er an die Universität Nagoya/Japan weiter vermitteln wird.
Als Gastgeschenk erhielt der Professor aus Japan die „Chronik Misburg 2012". Daraufhin sagte er sofort und spontan: „Jetzt bin ich verpflichtet die deutsche Sprache zu lernen".
Dieser Besuch des Professors hatte eine große Resonanz in Japan. Es war ein guter Dienst der Bruderschaft, um Misburg weltweit bekannt zu machen. Damit wird die alte und aufregende 1750 Jahre alte Geschichte Misburgs, nun auch an der Universität Nagoya/ Japan bekannt werden, darüber sind die Mudzborgh-Ritter sehr stolz.
Dezember 2015:
JAHRESABSCHLUSS MIT JAHRESRÜCKBLICK 2015 DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH IM „CAFE OREO" MIT EINEM SPANFERKEL-ESSEN.
Im Dezember 2015 war das traditionelle gemeinsame Essen der Bruderschaft vor Weihnachten, danach verabschiedeten sich alle Brüder ins nächste Jahr. Wie in alten Ritterzeiten wurde zünftig ein Spanferkel vorbereitet, alle Brüder waren bei diesem Treffen dabei und der Gran Canciller Bruder Wolfgang hielt nach den Essen eine Rückschau mit Erinnerungen an die gute geleistete Arbeit der Bruderschaft im vergangenen Jahr:
Februar: Ehrung der Dres. Ricarda und Udo Niedergerke mit dem Ehrenritterorden „Der Mudzborgher Löwe".
April: VII. Kapitel des Orden Bruderschaft der Mudzborgh, mit der Investitur der Brüder Stefan und Knut.
April: Gesteckniederlegung am Mahnmal zur Erinnerung an die Häftlinge Neuengamme.
Mai: Besuch im Hildesheimer Dom zum 1200-jährigen Bestehen des Bistums. Anzünden einer großen Pilgerkerze in der Grabkammer vom Bischof Bernward, der die Mudzborgh 1013 baute.
Juni: Teilnahme an der Fronleichnamsprozession der St. Martingemeinde durch das Philosophenviertel in Kleefeld.
Juli: Einweihung von einem Bild, Darstellung der alten Mudzborgh, das im „Cafe Oreo" aufgehängt wurde.
August: Zum Todestag des Gründers der Bruderschaft der Mudzborgh im Jahr 1182, Heinrich der Löwe, ein Besuch am Grab in der Krypta des Dom zu Braunschweig. Domprädiger Hempel hielt eine großartige Rede. Der Männerchor MGV 05 aus Misburg, begleitete die Bruderschaft an diesem Gedenktag.
August: Audienz beim Papst Franziskus im Vatikan am 12. August 2015. Ein unvergessliches Erlebnis.
September: Teilnahme am Fest der Kirchweihe der St. Anna-Kirche, mit Weihe des Treppenlifts.
November: Der japanische Professor Takeshi Kakihara besucht die Bruderschaft in Misburg. Er wurde mit der Ehrenrittermedaille „Der Mudzborgher Löwe" von der Bruderschaft ausgezeichnet.
Es gab zum Abschluss des arbeitsreichen Jahres 2015 ein gemütliches Bruderschaftsessen, alle waren über das Erreichte sehr zufrieden und mit den Gedanken und Willen im nächsten Jahr zumindest genau so viel zu erreichen, verabschiedeten sich alle Brüder mit guten Wünschen für die Weihnachtszeit und mit einer brüderlichen Umarmung.
Jahr 2016:
DAS JAHR 2016 WAR FÜR DEN ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH EIN SEHR INTERESSANTES, AKTIVES UND ARBEITSREICHES JAHR. DIE TEILSTRECKE DES „TRANSEUROPÄISCHEN JAKOBSWEG" ZWISCHEN DEN HISTORISCHEN STÄDTEN CELLE UND HANNOVER, DAS ÜBER MEHRERE JAHRHUNDERTE VERGESSEN WAR, WURDE DURCH DIE BRUDESCHAFT 2016 REAKTIVIERT UND GUT AUSGESCHILDERT.
ZUM ERSTEN MAL STELLTE SICH DIE BRUDERSCHAFT 2016 DEN NEUGIERIGEN FRAGEN VON KINDERN IN DER KITA-KULTURWOCHE.
IM JULI UNTERNAHM DIE EINE WICHTIGE PILGERREISE NACH SANTIAGO DE COMPOSTELA.
EIN HÖHEPUNKT 2016 WAR DIE TEILNAHME DER BRUDERSCHAFT AN DEM 60. JAHRESTAG DER ST. ANNA-KIRCHE.
März 2016:
ZUM ERSTEN MAL ERSCHEINT EINE ZEICHNUNG DER FESTUNG MUDZBORGH (MISBURG) IM INTERNET!
WOLFGANG BRAUN, DER ALLE ZEICHNUNGEN VON BURGEN IN DEUTSCHLAND INS INTERNET STELLT UND BEREITS ÜBER DIE FESTUNG MUDZBORGH INFORMATIONEN ERHALTEN HATTE, SCHRIEB AM 23. März 2016 AN DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZORGH FOLGENDEN BRIEF:
Sehr geehrter Herr Illmer!
Vielen Dank für das informative Heft und ihre freundlichen Zeilen. Es freut mich sehr, dass meine Zeichnungen so viel Anklang gefunden hat. Bei Lektüre des Heftes (1000 Jahre Mudzborgh) wurde mir erst bewusst welch großartiger Zentralort diese riesige Burganlage doch gewesen sein musste.
Die Zeichnung werde ich in Kürze meiner homepage beiliegen.
Für ihre weiteres Engagement dort wünsche ich Ihnen viel Kraft und Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang Braun
VIII. KAPITEL DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH.
Am Gründonnerstag 2016, feierte der Orden Bruderschaft der Mudzborgh sein traditionelles jährliches Kapitel seit seiner Neugründung im Jahr 2009. Dabei wird auch die Investitur von neuen Brüdern gefeiert. Diesmal war es der VIII. Kapitel und wie immer war auch der Pfarrer der St. Anna Gemeinde Pater Paul bei der Zeremonie dabei, um gleichzeitig sein Segen für die Zukunft der Bruderschaft zu erteilen.
Die Zeremonie begann als die Bruderschaft mit den Gran Canciller Bruder Wolfgang und dem Zeremonienmeister Bruder Juan Carlos sowie alle anderen Brüder, mit der Standarte in Formation Richtung Altar der St. Anna-Kirche gemeinsam gingen. Nach einer großartigen Rede des Gran Canciller und nachdem der Schwur von 1182 gesprochen war, wurde die Investitur der neuen Brüder: Bruder Frank und Bruder Otto in die Bruderschaft vollzogen. Pater Paul Chodor erteilte seinen Segen und zum Abschluss gab es Gratulationen und herzliche brüderliche Umarmungen vor dem Altar.
Dieses VIII. Kapitel wurde danach im Restaurant „Bei Alex" mit einem gemeinsamen Fraternitätsessen und einer tollen Stimmung aller Brüder gefeiert.
Mai 2016:
DER TRANSEUROPÄISCHE JAKOBSWEG, TEILSTRECKE WESTERCELLE BIS HANNOVER, FÜR PILGER DIE ZUM GRAB DES APOSTEL IN SANTIAGO DE COMPOSTELA MASSENWEISE PILGERN, WURDE DURCH DEN ORDEN DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH MIT EINER WEGBESCHILDERUNG MARKIERT. DAS STEMPELBÜRO FÜR DIE PILGERPÄSSE BEFINDET SICH BEI DEN NATURFREUNDEN AM BLAUEN SEE IN MISBURG. DORT STEHT EINE GROSSE WEGKARTE (WEGBESCHREIBUNG) ÜBER DIE PILGERSTRECKE DES TEILWEGES, VOM HAUS DER NATURFREUNDE SIND ES NOCH 2450 KM BIS ZUM GRAB DES HEILIGEN JAKOBUS IN SANTIAGO DE COMPOSTELA.
Teilstrecke von Westercelle bis zur Marktkirche in Hannover:
Westerceller Börse (Restaurant zur Börse, dort steht eine Wegbeschreibung der Teilstrecke) - Adelheidsdorf – Jägerheide – Ehlershausen – Ramlingen – Engensen – Thönse – Neuwarmbüchen - Gartensstadt Lohne – Kirchorst - Kirchhorster See – Altwarmbüchen (beim Restaurant Hennies steht eine Tafel mit der Wegbeschreibung) - Altwarmbüchener See (Naherholung) - Laher See - Naturfreunde Misburg am Blauen See (Zimmerbewirtung, Stempelstelle für Pilgerpässe, Tafel mit Wegbeschreibung) - Misburg Zentrum (Ort der ehemaligen Mudzborgh, St. Anna-Kirche) - Anderten (Hindemburgschleuse) - Kirchrode (mit der alten Jakobikirche) – Tiergarten – Bischofshol – Maschsee - Marktkirche Hannover (Die Marktkirche ist im 14. Jahrhundert St. Georg und dem Heiligen Jakobus, Patron der Pilger geweiht worden).
Nach Santiago de Compostela führten in Mittelalter viele Wegen zum Grab des Apostel Jakobus, einer dieser Wege war der Transeuropäische Jakobsweg, er kommt aus Skandinavien und geht weiter an der Teilstrecke Celle-Hannover Richtung Westen. Hier entlang ging eine wichtige Teilstrecke des „Camino de Santiago" der ab 1182 durch die Ritter der Bruderschaft der Mudzborgh (Mudzborghritter) für die Pilger gesichert und geschützt wurde.
Diese Aufgabe der Bruderschaft wurde durch den Herzog der Sachsen und Bayern Heinrich der Löwe auferlegt, als er zwischen September und Dezember 1182 vom Exil aus nach Santiago de Compostela pilgerte.
Durch den 1000-jährigen Jakobsweg wurde das heutige Europa geformt. Santiago de Compostela ist zusammen mit Jerusalem und Rom eine der drei Säulen des Christianismus. Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh sieht sich heute berufen den Jakobskult zu erforschen und zu erhalten, eine Mission die durch den Heiligen Vater Papst Franciscus und durch seine Exzellenz Mons. Julian Barrio Barrio, Erzbischof von Santiago de Compostela, gesegnet wurde. Der Erzbischof von Santiago de Compostela teilte der Bruderschaft der Mudzborgh in einem Schreiben mit:
„Im Namen des „Heiligen Apostel Jakobus" übernehme ich die Patenschaft dieser Teilstrecke Celle-Hannover und übertrage es an die Bruderschaft der Mudzborgh".
DIESE TEILSTRECKE CELLE-HANNOVER MARKTKIRCHE, WIRD AKTUELL VON BRUDER WOLFGANG II (WOLFGANG TESKE) KONTROLLIERT UND ÜBERWACHT.
Juni 2016:
TEILNAHME DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH BEIM TRADITIONELLEN FRONLEICHNAMFEST IN DER ST. ANTONIUS GEMEINDE IN KLEEFELD.
Jedes Jahr wird in die St. Antoniuskirche in Kleefeld Fronleichnam mit einer prachtvollen Fronleichnams-Prozession gefeiert. Bei dieser Prozession trägt der Priester die „Monstranz", in welcher die Hostie verwahrt wird, wobei an vier verschiedenen aufgestellten Altären um Fürbitten gebetet wird und auch Segensprüche verteilt werden.
An diesem Fronleichnamsfest war die St. Antoniuskirche voll besucht, die Gemeinde folgte andächtig den Predigten. Der Bruderschaft der Mudzborgh wurde ein Platz neben dem Altar reserviert. Als erstes bedankte sich Pater Paul beim Bezirksbürgermeister Henning Hofmann und bei dem Orden Bruderschaft der Mudzborgh für die Teilnahme. Diesmal war die Prozession durch das schlechte Wetter gestört und konnte nicht wie traditionell durch das Wohnviertel von Kleefeld geführt werden und fand somit in der Kirche statt.
Die Bruderschaft der Mudzborgh fühlte sich sehr wohl, und feiert gern mit der St. Antoniusgemeide dieses christliche Fest. Im Anschluss traf man sich zum gemütlichen Beisammensein im schönen Klostergarten von St. Antonius. Nach einem gemeinsamen Foto wurden in dem Garten (zu dieser Zeit regnete es nicht mehr) die Gäste bewirtet. Pater Paul Chodor richtete ein großes Dankeschön an die vielen Helfer, die dafür gesorgt haben, dass das Fest zum Erfolg wurde.
Juni 2016
KINDER SIND WICHTIG, SIE SIND AUCH NEUGIERIG UND VOR ALLEM AN DER ALTEN GESCHICHTE INTERESSIERT. DER GRAN CANCILLER VOM ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH, WOLFGANG ILLMER, STELLTE SICH DEN NEUGIERIGEN FRAGEN DER KINDER ZUR GESCHICHTE DER BRUDERSCHAFT UND DER FESTUNG MUDZBORGH.
Zur Kita-Kulturwoche wurde die Bruderschaft der Mudzborgh zu einem Vortrag eingeladen. Die Kinder der Kita Oisseler Straße aus Anderten wollten Näheres über die Geschichte der Mudzborgh erfahren. Gran Canciller Wolfgang Illmer wurde von den Kindern ganz nett als Bruder Wolfgang begrüßt, Bruder Wolfgang brachte das Banner (der Standarte) der Bruderschaft und eine große Abbildung der Mudzborgh mit, er wurde gleich auf angenehme Weise mit vielen Fragen bombardiert, wie z.B.: Wo stand die Mudzborgh? Wie groß war sie? Wurden auch Ritterspiele ausgetragen? Wie entstand die Bruderschaft? Die Kinder waren eine Stunde lang richtig in die Zeit des Mittelalters versetzt.
Bruder Wolfgang hat auf alle Fragen eine Antwort gegeben, alles wurde dabei geklärt, die Kinder waren begeistert. Zum Abschluss wurde ein Gruppenfoto mit den Kindern gemacht. Lilian Martinez Miguel, Mitarbeiterin des Kulturbüros, war auch sehr überrascht über die Ausführungen und über die Geschichte Misburgs und erklärte, das ist bestimmt erst der Anfang von Gesprächen über die Mudzborgh und der Bruderschaft. Die Kinder von Misburg und Anderten sind darüber sehr interessiert.
Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh freut sich über das Interesse der Kinder über die alte Geschichte Mudisa-Mudzborgh-Misburg und hofft, das gerade die Schüler der Misburger Schulen mehr über die Geschichte der Heimat erfahren sollen, Heimatkunde ist sehr wichtig, um zu erfahren woher man kommt, um zu wissen wer man ist.
Juni 2016
JEDES JAHR AM 23. JUNI, GEDENKT DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH DEN DURCH DIE NAZIS 1933 ERMORDERTEN SOZIALISTEN UND MISBURGER FREIHEITSKÄMPFER ANTON MACIOSZYK.
Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh als älteste Bruderschaft Deutschlands sieht als eine wichtige Aufgabe wofür sie berufen ist, die Geschichte Misburgs und der Mudzborgh bzw. an das Kulturerbe und den historischen Personen zu erinnern und gedenken. Nach vielen Jahren des Schweigens sorgte die Bruderschaft der Mudzborgh dafür, dass im Jahr 2013, eine Gedenktafel an den damaligen Ort des schrecklichen Geschehens angebracht wurde.
Es ist auf den Tag genau 83 Jahre her als diese Tragödie in Misburg geschah, lange wurde diese Ermordung verschwiegen, was ich gerade von seiner Partei der SPD nicht begreifen kann? Wieso wurde dieser Mord so lange verschwiegen? An dem Ort des Geschehens in der Kurzen Straße steht seit mehreren Jahren eine Gedenktafel in Erinnerung an diese Ermordung. Anton Macioszyk ist dafür gestorben, weil er seine Kameraden in der SPD nicht verraten hat. Ich, Juan Carlos Blanco Varela der fast 54 Jahre in Misburg gelebt hat, habe noch nicht erlebt das die SPD jemals an diesen 23. Juni 1933 an den Freiheitskämpfer für seine Heldentat gedacht wurde, ich behaupte weiter die SPD Misburg hat noch nie die Gedenktafel in der Kurzen Straße besucht, um den Mann zu ehren der für seine SPD gestorben ist.
Der Gran Canciller der Bruderschaft Wolfgang Illmer sprach eine sehr bewegte Rede und nach einer Gedenkminute wurde diese Gedenkfeier beendet. Danach ging die Bruderschaft in einem Lokal, um einen gemeinsamen Drink zu nehmen mit dem traditionellen Bruderschafts-Spruch: “Trink was klar ist, iss was gar ist, sag was wahr ist", Prost.
Juli 2016
DIE WICHTIGE PILGERSCHAFT DER BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ZUM GRAB DES HEILIGEN PATRON JAKOBUS, AUF EINLADUNG DES ERZBISCHOF MONS. JULIAN BARRIO BARRIO VON SANTIAGO DE COMPOSTELA.
Diese wichtige Pilgerreise, steht in den Statuten der Bruderschaft festgeschrieben, leider konnten nicht alle Brüder diese Pilgerreise antreten und somit hat eine Abordnung des Orden Bruderschaft der Mudzborgh diese wichtige Pilgerreise angetreten:
Der Gran Canciller der Bruderschaft, Bruder Wolfgang Illmer, mit seiner Gattin Siegrid,
Zeremonienmeister der Bruderschaft, Bruder Juan Carlos, mit seine Gattin Dolores und
Protokollführer der Bruderschaft, Bruder Willy, mit seiner Gattin Elke.
DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH ERHIELT VON MONS. NOBERT TRELLE BISCHOF VON HILDESHEIM, EINE MISIVA (ein Begleitschreiben) MIT EINEM GRUSS AN ERZBISCHOF VON SANTIAGO DE COMPOSTELA MONS. JULIAN BARRIO BARRIO. PFARRER PAUL CHODOR DER KATHOLISCHEN GEMEINDE ST. MARTIN HANNOVER-OST, ERTEILTE DEM ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZORGH SEINEN SEGEN FÜR DIESE PILGERREISE.
Original-Text des Begleitschreibens vom Bischof von Hildesheim:
NOBERT TRELLE
BISCHOF VON HILDESHEIM
Hildesheim, den 4. Juli 2016
Bruderschaft der Mudzborgh
Juan Carlos Blanco Varela
Kurze Straße 10
30629 Hannover
Sehr geehrter Herr Blanco Varela,
liebe Mitglieder der Bruderschaft der Mudzborgh,
Für ihre bevorstehende Pilgerreise zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela erbitte ich ihnen allen, die Sie zur Bruderschaft der Mudzborgh gehören, Gottes reichen Segen.
Jede Wallfahrt löst eine innere Bewegung aus; sie kann das Herz weit machen und dem Geist Klarheit schenken. Allen, die zu ihrer Pilgergruppe gehören, wünsche ich diese fruchtbare Erfahrung.
Gewiss ist es für Sie eine besondere Freude, dass sich Erzbischof Julian die Zeit nimmt, Sie zu einem Besuch zu empfangen. Richten Sie Ihm doch bitte meine freundlichen Grüße aus.
Mit freundlichen Grüßen und herzlichen Segenswünschen
Nobert Trelle
Bischof von Hildesheim
Original-Text des Segen durch Pfarrer Paul Chodor:
KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE
ST. MARTIN HANNOVER-OST
Hannover den 13. Juli 2016
Sehr geehrter Herr Illmer
liebe Mitglieder der Bruderschaft der Mudzborgh,
für ihre bevorstehende Pilgerreise zum Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela erbitte ich ihnen allen, die Sie zur Bruderschaft der Mudzborgh gehören, Gottes reichen Segen.
Wir freuen uns, dass sie auch im Namen unserer Pfarrgemeinde die Pilgerreise nach Santiago de Compostela machen und danken Ihnen für Ihre Arbeit in unserer Gemeinde.
Mit freundlichen Grüßen und herzlichen Segenswünschen
Pater Dr .Paul Chodor, Pfarrer
HIERMIT BERICHTE ICH ÜBER DER ANKUNFT DES ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH IN SANTIAGO DE COMPOSTELA, HIER BEFINDET SICH SEINE IMPOSANTE KATHEDRALE, WO DIE RELIQUIEN DES HEILIGEN APOSTEL JAKOBUS RUHEN. SANTIAGO DE COMPOSTELA IST NACH ROM UND JERUSALEM DIE DRITTE SÄULE DES CHRISTENTUMS.
In Begleitung unserer Ehefrauen wurden wir am 20. Juli 2016, in der imposanten Kathedrale von Santiago de Compostela, durch den Dean D. Segundo Perez Lopez herzlich willkommen empfangen. In offiziellen Gewändern mit der Standarte und Pilgerkerze wurden wir vom Dean an die reservierten Plätze vor dem Altar Mallor, die sonst für ganz wichtige Persönlichkeiten von hohem Rang bestimmt sind, hingeführt. Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh wird in Santiago de Compostela als Jakobusritter sehr hoch angesehen.
Der Dean der Kathedrale hatte dafür gesorgt, dass ein wunderschöner alter Kerzenständer für unsere Pilgerkerze vor den Altar Mallor aufgestellt wurde, alle Augen der über 2000, (darunter 300 Pilger aus Deutschland) anwesenden Pilger in der Kathedrale waren auf die Bruderschaft der Mudzborgh gerichtet. Auf ein Zeichen von Mutter Theresa vom Altar, standen wir auf, gingen Richtung Altar und verneigten uns vor dem Heiligen Jakobus. Wir gingen danach wieder zurück auf unsere Plätze, und zündeten die Pilgerkerze zur Ehrung des Apostels, danach ging Gran Canciller Wolfgang Illmer zum Mikrophon, es herrschte eine himmliche Ruhe als Bruder Wolfgang mit der Begrüßungsrede an unseren Patron Jakobus begann:
„AUS DEN LÄNDERN GERMANIENS SIND WIR GEKOMMEN, UM DICH, UNSEREN PATRON ZU BEGRÜSSEN UND DIESE PILGERKERZE ANZUZÜNDEN. WIR MÖCHTEN UNS FÜR DAS PRIVILEG, DEINE MUDZBORGH-RITTER ZU SEIN BEDANKEN.
IN DIESEM HEILIGEN TEMPEL, ENDEN ALLE JAKOBSWEGE, ALLE EUROPÄISCHEN JAKOBSWEGE, DIE SEIT MEHR ALS 1000 JAHREN ZU DIR FÜHREN, DIE DIE KULTUR UND DIE EINIGUNG EUROPAS GEPRÄGT UND GEFORMT HABEN. ALLE WEGE EUROPAS FÜHREN ZU DIR. WIR DEINE RITTER, DIE MUDZBORGH-RITTER, SEIT 1182 AUF WUNSCH UNSERES GRÜNDERS HEINRICH DER LÖWE IN DEINEM DIENST, BITTEN DICH, DAS DU UNS AUF DEN WEG DES LEBENS UNTERSTÜTZT, SOWIE AUCH DIE TAUSENDEN VON PILGERN, DIE MIT GOSSER HOFFNUNG, AUF DEN SCHÖNSTEN JAKOBSWEGEN DER WELT, IN SCHAREN ZU DIR KOMMEN. DIE BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH, DIE ÄLTESTE BRUDERSCHAFT DEUTSCHLANDS STEHT VOR DIR, IN DEINEM TEMPEL, IN DEINER STADT, DIE DEINEN NAMEN TRÄGT. HIER AM ENDE DES JAKOBSWEGES, HAST DU DEINE RUHE GEFUNDEN, HIER LIEGEN AUF EWIGKEIT DEINE HEILIGEN RELIKTIEN. HIER, AN DEINEM ALTAR STEHEN HEUTE DEINE EWIGEN DIENER.“
Kein Deutscher sprach zuvor so eine wichtige und historische Begrüßungsrede in deutscher Sprache vor dem Altar des Tempels des Apostel Jakobus Patron der Pilger, wie der „Gran Canciller" der Orden der Bruderschaft der Mudzborgh. Über 300 deutsche Pilger waren an dieser Pilgermesse des 20. Juli 2016, in der Kathedrale dabei, sie hörten ganz in Stille die in deutscher Sprache vorgetragene Begrüßungsrede von Bruder Wolfgang mit. Zum Schluss übergab Bruder Wolfgang den vorgelesenen Text dem Bischof an dem Altar für die Akten des Register der Kathedrale. Wir, die Brüder verneigten uns danach vor dem Altar und gingen zu unseren Plätzen zurück.
Diese Pilgermesse hinterließ auf uns einen tiefen Eindruck, besonders am Ende als der „Botafumeiro" durch die Kathedrale über die Köpfe der Anwesenden zu schwingen begann. Es handelt sich dabei um ein großes Weihrauchfass, das an einem etwa 30 Meter langen Tau von der Kuppel hängt. Es wird von acht Ordensbrüdern in Bewegung gesetzt und traditionell unter der Kuppel über die Köpfe der Gläubigen geschwungen.
DER ORDEN BRUDERSCHAFT DER MUDZBORGH EHRTE AN DIESEM TAG DEN 20. JULI 2016 DEN SPANISCHEN PROFESSOR D. ENRIQUE SANTIN DIAZ IN DEM KAPITULARSAAL DER KATHEDRALE MIT DER EHRENRITTER MEDAILLE „MUDZBORGHER LÖWE".
In Anschluss an die Pilgermesse wurde in dem Kapitularsaal der Jakobus Kathedrale, die Ehrung des galizischen Professor, Jurist, Schriftsteller und Gran Canciller des weltweiten spanischen Ritterorden „Enxebre Orde da Vieira“, D. Enrique Santin Diaz der in Spanien für sein ehrenamtliches Engagement sehr bekannt ist, vorgenommen. Er bekam vom Orden der Bruderschaft der Mudzborgh in einer offiziellen Zeremonie die Ehrenritter Medaille „Der Mudzborgher Löwe" verliehen. Professor Santin der ein Freund der deutschen Geschichte ist, freute sich sehr über diese einzigartige deutsche Auszeichnung.
Wir sind danach sofort gemeinsam mit dem Ehrenritter der Mudzborgh Professor Enrique Santin zum Domizil des Erzischofs von Santiago de Compostela, Mons. Julian Barrio Barrio gegangen, er wartete bereits auf uns in seinen Räumen zur Privat-Audienz. Der Erzbischof begrüßte uns herzlich und sagte zu uns wir sollten im Saal Platz nehmen. Bei dieser Gelegenheit wurden die schriftlichen Grüße von Nobert Trelle, Bischof von Hildesheim und das Schreiben von Pater Paul, der katholischen Pfarrgemeinde St. Anna in Misburg, überreicht. Darüber war seine Exzellenz der Erzbischof sehr erfreut. Wir haben uns über den Orden Bruderschaft der Mudzborgh, über die Festung Mudzborgh, über das Bistum Hildesheim und auch über den „Transeuropäischen Jakobsweg", die Teilstrecke, die zwischen den historischen Städten Celle und Hannover verläuft, unterhalten. Wir informierten den Erzbischof über die zukünftige und wichtige Mission, wofür sich der Orden Bruderschaft der Mudzborgh sich berufen fühlt.
Professor D. Enrique Santin Diaz brachte zum Ausdruck, wie stolz er ist, solch eine einzigartige Auszeichnung wie „Der Mudzborgher Löwe" bekommen zu haben. Auch der Erzbischof gratulierte ihm dazu ganz herzlich. Nach etwa 40 Minuten wurde ein Gruppenfoto mit dem Erzbischof gemacht und wir nahmen Abschied. Der Bruderschaft wünschte der Erzbischof weiterhin viel Erfolg bei ihrer Missionsarbeit und Gottes Segen, der Erzbischof gab uns folgende Worte beim Abschied mit: „Was ihr macht, das ist richtig, ihr seid auf den richtigen Weg“.
September 2016:
IN MISBURG SOLLTE EIN KULTURDENKMAL, DAS AN DIE MUDZBORGH ERINNERT, GEBAUT WERDEN.
Seit die Chronik Misburg im Jahr 2012 erschienen ist, versucht die Bruderschaft der Mudzborgh eine Möglichkeit zu finden, ein Denkmal der damalige Festung Mudzborgh (1013-1523) zu setzen, wir wissen, so etwas ist schwer zu finanzieren und nicht einfach zu realisieren. Die Bruderschaft der Mudzborgh als eine ritterliche Glaubensgemeinschaft ist kein Verein, sie bezahlen alles, was sie in Misburg veranstalten und auch die Reisen zum Vatikan und Santiago de Compostela usw. aus der eigenen Tasche, das sind bereits viele Ausgaben, es ist kaum mehr zu schaffen.
Trotzdem ist so ein Denkmal der Geschichte ganz wichtig für Misburg, die die eigene Geschichte als Magnet für Besucher nutzen könnte. Bereits etwa Anfang 2013, bei einem Treffen am Anderter Schützenhaus mit dem Bezirgsbürgermeister, sprachen wir über die 1000-jährige Mudzborgh. Wolfgang Illmer und Juan Carlos Blanco Varela, hatten diesen Wunsch dem Bezirksbürgermeister erläutert, der Bezirksbürgermeister sagte sofort dass es eine sehr gute Idee ist, die aber leider als nur eine gute Idee geblieben ist, gehört haben wir nie wieder etwas!
Beim Bruderschaft Treff im „Cafe Oreo" am 28. Oktober 2016, wurde wieder darüber gesprochen, als „Punkt 4 Burgtor" stand das Kulturdenkmal auf der Tagesordnung, damals war es allen bewusst, dass ein Kulturdenkmal zur Erinnerung an die Mudzborgh geschaffen werden muss. Es gibt bereits zwei Zeichnungen darüber. Das Burgtor könnte auf der großen Rasenfläche der St. Anna-Kirche stehen. Ein wuchtiges Denkmal mit den drei Erinnerungstafeln an Kaiserin Theophanu, Bischof Bernward von Hildesheim und Herzog Heinrich der Löwe.
Die Kosten sind noch nicht überschaubar, doch für die Herstellung müssten Spenden gesammelt werden. Es muss hierfür schnellstens eine Lösung gefunden werden. Zusammen mit dem Bezirksbürgermeister (Bezirksrat) sollte die Möglichkeit gefunden werden, um für dieses wichtige Misburger Projekt ein Spendenkonto einzurichten. Alle sind sich einig, dass ein Burgtor als Kulturdenkmal errichtet werden sollte, damit Misburg eine Erinnerung seiner langen Geschichte bekommt. Der Orden Bruderschaft der Mudzborgh ist bereit, den Bischof von Hildesheim und der St. Anna-Gemeinde um die Genehmigung zu bitten, um das Kulturdenkmal auf dem Grundstück der St. Anna Kirche zu errichten.
Die Mudzborgh hatte im Jahr 1523 nach der Hildesheimer Stiftsfehde ausgedient, sie war nicht mehr zeitgemäß, das ist im Jahr 2023 genau 500 Jahre her, Misburg und die Misburger würden es sehr begrüßen und sich freuen wenn bis 2023 das Kulturdenkmal stehen könnte und mit einer schönen Feier eingeweiht zu werden.