Das sollte mal einer größeren Leserschaft erzählt werden......
und das soll gerne geschehen:
Wir vom DRK-OV Hannover-Mitte kümmern uns bereits seit über 2 Jahrzehnten um das Leid anderer, und soweit es in unseren Kräften steht. Dabei kommen uns viele Mitmenschen mit wärmenden Sachspenden entgegen, die wir auf der Strasse denjenigen in die Hände geben, die so etwas benötigen. Das sind viele. Wohnungslose, Bettler, mancher Junkie und auch Randgruppen, wie oftmals in der Bahnhofstrasse anzutreffen.
Aus diesem Grunde haben wir uns ein kleines Depot in der Innenstadt angeschafft, aus dem wir sozusagen Soforthilfen leisten. Die sind meistens Schuhe und Bekleidungsgegenstände, wie auch mal ein Heißgetränk. Und das was erzählt werden sollte, kommt nun: Während jemand von uns das Depot öffnen mußte, setzt ich mich so lange auf einer Straßenbank zu einer Gruppe junger und sich buntfarben gebender Leute. Der eine oder andere hatte einen Hund bei sich, man trank (auf offener Strasse) "ein Kaltgetränk" und alle waren lustig. Ich merkte schnell, dass viele der jungen Mitmenschen durchaus gebildet und wissend waren. Alle waren nett zu mir und berichteten über persönliche Erlebnisse. Ich blickt dabei auch auf die vorbeiziehenden Passanten und stellte ganz schnell ablehnende und kritische Blicke fest, die natürlich auch mir galten. Sogar die Hunde an der Leine von Frauchen drückten sich im Vorbeigehen ganz an die Betonbrüstung zur Niki-Saint-Phalle Passage. Und da mache man sich Gedanken, ob das Verhalten der Menschen auch schon das Tier berührt. Als wir dann einige Paare Schuhe verteilt hatten wußten wir, dass allein durch das normale Gespräch mehr geöffnet wurde, als das vorher vorstellbar gewesen ist. Zur Nachahmung also zu empfehlen.
Bürgerreporter:in:Erich Schober aus Hannover-List-Oststadt |
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