R.F. Myller - fallen
Zehn neue Bilder zum Thema Flucht und Vertreibung und Kinder im Krieg
Zehn neue Bilder zum Thema "fallen".
Mischtechnik auf Leinwand, je 18x24cm
Die Bilder basieren auf Fotos von toten Flüchtlingskindern am Ende des 2. Weltkriegs. Oft blieb keine Zeit die Toten zu bestatten bzw. der Boden war tiefgefroren. Tote Kinder wurden oft in Kartons unterwegs an einen Baum gelegt. Das sollte wenigstens ein rudimentärer Schutz der Seelen sein. Jeder der nachfolgenden wusste genau, was die Kartons am Wegesrand bedeuteten.
Meine Mutter musste mit 14 Jahren über das zugefrorene Haff aus Ostpreußen fliehen und hat dabei viel Traumatisierendes erlebt. Was genau, darüber hat sie nie gesprochen. Mit dem Wissen von heute kann ich mir einiges ausmalen: die im Eis einbrechenden Wagen oder was es heißt, wenn die Wagen von zurückfliehenden Panzern überrollt wurden.
Aber was sie mitgegeben hat und worüber ich bis heute sehr dankbar bin:
Niemand verlässt freiwillig und gerne seine Heimat. Und sie hat so viel Schlimmes erlebt und das erleben die Flüchtlinge heute auch wieder. Genau deshalb sollen wir sie gut aufnehmen.
Wie ich heute auch weiß, wurden die Flüchtlinge damals in Westdeutschland auch nicht gut aufgenommen.
Sie starb 2015, aber die Bilder der Flüchtlinge aus Syrien und woanders bedrückte sie bis zum Schluss sehr.