900 Jahre Linden (5): Mit Walter Buschmann durch Linden

3. Festtag, 3. Mai 2015, 9 Uhr 30.

Dr.-Ing. Walter Buschmann, Jahrgang 1949, lud zu einem Rundgang „Linden vom Dorf zur Stadt“ ein.
Der Bauhistoriker und Denkmalpfleger kennt sich hier bestens aus, trägt doch die Dissertation, die er im Jahr 1979 der Universität Hannover vorgelegt hatte, den Titel „Linden-Geschichte einer Industriestadt im 19. Jahrhundert“. Das Werk erschien 1981 im Lax-Verlag, Hildesheim, als Buch und erfuhr im Jahr 2012 eine überarbeitete Neuauflage (Hahn’sche Buchhandlung). Es ist für jeden historisch Interessierten, der mehr über die wechselvolle Geschichte des alten Arbeiterstadtteils Hannover-Linden wissen möchte, längst zum Standardwerk geworden.

Der Spaziergang begann am Rathaus. Nach ein paar Schritten auf der Niemeyerstraße wanderte die Teilnehmerschar durch einen Nebeneingang in den von Alten-Garten. Nach dessen Durchquerung führte der Weg, vorbei an Martinskirche, Johann Egestorff-Grabstein, ehemaliger Mittelschule III (heute: IGS Linden) und Kalkbrennerhäuschen-Erinnerungstafel, auf den Lindener Berg mit Wasser-Hochbehälter, Osmers-Villa, Jazzclub, Küchengarten-Pavillon und Mühle, die außer Betrieb ist und heute eine Gastwirtschaft mit schönem Biergarten beherbergt.

Danach ging es wieder den Berg hinunter. Nach dem Passieren von Sportplatz " SV Linden 07" und Johann Egestorff-Denkmal, wurde als nächstes Ziel die Hanomag-Werkanlagen an Hanomagstraße und Göttinger Straße angesteuert.
Es schloss sich der Gang durch die alte Arbeiter-Wohnstadt Linden Süd mit Haspelmathstraße, Charlottenstraße/Allerweg (hier: Blick auf die ehemalige Wurstfabrik Ahrberg, heute Wohnquartier) und Weberstraße an.

Nach einem kurzen Verweilen an der St. Godehard-Kirche, Posthornstraße/Ecke Godehardistraße, wurde schon sehr bald der Haupteingang des von Alten’schen Gartens an der Posthornstraße erreicht. Hier endete die knapp 4-stündige Exkursion.

Dank an Walter Buschmann, zur Zeit in Köln lebend, für seine kenntnisreichen Standort-Erläuterungen, insbesondere seine Ausführungen zur Industriegeschichte. Schade, so schnell wird es wohl keinen neuen Rundgang geben, das Rheinland liegt ja bekanntlich nicht „umme Ecke“.

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5 Kommentare

Wäre gern dabei gewesen, ließ mir aber in der Zeit mit Tochter frischen Wind auf Rügen um die Ohren blasen. Habe weiterhin größten Respekt für Walter Buschmann für seine so umfangreichen Recherchen zu Lindens Vergangenheit. Dir, lieber Bernd, Dank für die bildreiche Dokumentierung der Veranstaltung.

Manfred W: Auch danke für den Kommentar.

Ja, Katja, es war eine spannende Tour, auch nach fast 4 Stunden rauchten nicht die Köpfe über die Fülle der neuen Erkenntnisse, im Gegenteil, der Rundgang hätte ruhig noch etwas länger dauern können.

Schade, lieber Horst, dass Du verhindert warst, aber Rügen mit deiner Tochter hatte bestimmt auch etwas. Ja, auch ich habe großen Respekt für Walter Buschmann, der sein großes Wissen unaufgeregt und zurückhaltend den Teilnehmern des Rundganges vermittelte. Aber auch Dank an Jonny Peter, der, wenn es nötig war, wertvolle Zusatz-Informationen gab.

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