Beim „Kleinen Fest im Großen Garten“ war ein Regencape von Nöten

Als Harald Böhlmann zum Telefon griff und beim meteorologischen Dienst anfragte, wie lange es denn etwa noch regnen würde, bekam er eine erstaunliche Antwort. Nach Ansicht der Wetterfrösche regnete es doch gar nicht über den Herrenhäuser Gärten. Da hatten der „Mann mit dem Zylinder“ und seine vielen Gäste beim 31. Kleinen Fest im Großen Garten allerdings einen deutlich anderen Eindruck vom Wettergeschehen. Bis etwa 21 Uhr wechselten sich gestern (14. Juli) Regenschauer mit kalten Winden ab. Wohl dem, der nicht auf einen lauen Abend im Hochsommer spekuliert, sondern sich mit warmen Pullover und Regencape in den Barockgarten aufgemacht hatte. Immerhin: Die Besucher am zweiten Tag des „Kleines Festes“ hatten etwas mehr Glück als die Premierengäste einen Abend zuvor. Die Veranstaltung musste nicht ganz abgebrochen werden, einige Auftritte allerdings fielen aus. Die nassen Bühnen wären zu gefährlich für die Akrobaten gewesen.

Cheforganisator Böhlmann hat im 31. Jahr des Kleinen festes wieder ein tolles Programm zusammengestrickt. Altbewährte Künstler und neue Attraktionen bieten eine gelungene Mischung. Clown Frans ist zum Beispiel wieder mit dabei (wieviel Bananen er wohl schon im Laufe der Zeit weggemümmelt hat?), ebenso wie Sascha Korf mit seinem „Energetischen Spontan- Kabarett. Aus den Niederlanden kamen die „Tukkersconnexion“ nach Hannover. Sie bieten ein Autorennen als humorvollen Walk-Act mit Showelementen aus der Anfangszeit des Motorsports. Obwohl man ohnehin dank Petrus schon nass geworden war, vor Schreck wurde doch zur Seite gesprungen: Ein ferngesteuertes Mini-Auto rollte als fahrendes Aquarium (mit echten Goldfischen) über die Wege und spritzte unverhofft einen Wasserstrahl in die Reihen der neugierigen Passanten.

Die kleine Bildergalerie soll einige interessante Programmpunkte einmal näher beleuchten.