Himmlisches Herrenhausen
Barocke Pracht im Großen Garten
Die Herrenhäuser Gärten in Hannover sind wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Während Georgengarten und Welfengarten im Laufe der Zeit nach den jeweiligen Moden der Gartenkunst umgestaltet wurden, blieb der Ende des 17. Jahrhunderts angelegte "Große Garten" fast original als Barockgarten erhalten.
Kurfürstin Sophie hatte den Garten, der ursprünglich bis zum Ende des "Großen Parterres" reichte, auf seine heutige Größe erweitern lassen und war maßgeblich an der Gestaltung des Gartens beteiligt.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Galerie und Orangerie von Georg Ludwig Laves erneuert. Doch durch die Personalunion mit Großbritaninen fiel der Garten anschließend in einen Dornröschenschlaf. Die Regenten hatten ihren Regierungssitz in Großbritannien und nicht in Hannover. So wurde der Große Garten nicht der damaligen Mode entsprechend in einen Landschaftsgarten umgestaltet, sondern konnte seine barocke Form erhalten. Auch wenn durch die Umgestaltung des Gartens nach der Übernahme durch die Stadt Hannover Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts einige Gartenelemente nicht original sind, bezaubert die barocke Pracht immer wieder aufs Neue.
Viel Freude beim Fotorundgang und mit den herbstlichen Impressionen aus dem Großen Garten in Herrenhausen!
Weitere und ausführlichere Informationen bekommt ihr im Info-Pavillon der Herrenhäuser Gärten. Dort könnt ihr neben interessanter Literatur auch Pflanzen aus eigener Zucht erwerben.
Für den Besuch der Herrenhäuser Gärten solltet ihr ausreichend Zeit einplanen. Oder besorgt euch eine Jahreskarte für die Gärten. Dann könnt ihr häppchenweise im Großen Garten oder Berggarten auf Entdeckungstour gehen und die Pracht der Gärten genießen.
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Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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