Parks und Gärten in Niedersachsen
Sonntags im Tiergarten
Der Tiergarten Hannover wurde Ende des 17. Jahrhunderts vor den Toren der Stadt in Kirchrode als Jagdrevier des Herzogs Johann Friedrich angelegt. 1751 wurde die Fachwerkscheune am heutigen Futterplatz errichtet, die immer noch als Futterscheune dient. Seit über 200 Jahren ist das Wildgehege für die Bevölkerung frei und kostenlos zugänglich und wird zu jeder Jahreszeit gerne als Ausflugsziel genutzt. Schöner, alter Baumbestand auf dem 112 ha großen Gelände lädt zu ausgiebigen Spaziergängen in dem Park ein. Einige der Eichen sind 400 bis 500 Jahre alt. Neben Rehen, Damwild und Rotwild wird im Tiergarten auch Schwarzwild gehalten. Im Frühjahr toben die Frischlinge durch das Gehege. Noch ist der Keiler mit seinen Bachen dort jedoch alleine.
Mit etwas Glück könnt ihr das Damwild direkt an den Wegen beobachten. Mitten in der Stadt bietet diese grüne Oase aber auch einen Rückzugsort für heimische Vögel, Eichhörnchen, Nager und Füchse. Totholz bleibt in einem Bereich des Tiergartens bewusst liegen und wird so zum Heim für Käfer und andere Insekten. Das richtige Futter für die vielen Fledermäuse, die hier ihr Revier haben.
Im Herbst sammeln die Kinder aus Hannover und der Region fleißig Kastanien und Eicheln und geben diese anschließend für die Wildfütterung im Tiergarten ab. Zur Belohnung gibt es ein großes Kinderfest mit lustigen Spielen und Mitmachaktionen. Doch nicht nur im Herbst, wenn das Laub im Park bunt leuchtet, lohnt sich ein Spaziergang. Der Tiergarten Hannover hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz.
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Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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