Ich hab’s gelesen: „Genesis. Die verlorene Schöpfung“ von Thariot

Erscheinungsort/Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-10: 1495954455
ISBN-13: 978-1495954450
Erscheinungsjahr: 8. Feb. 2014
Seiten: 588 (siehe Fazit!)

Ort/e der Geschichte:
Proxima Centauri

Zeit der Geschichte:
Zukunft. Im Jahr 2467

Genre:
Sci-Fi Thriller

Die Hauptperson/en:
Elia, Anna und andere

Zur Handlung:

Elia lebt seit der Computer ihn aus dem Tiefschlaf holte. Er vegetiert mit seinen wenigen überlebenden Geschwistern nun seit sieben Jahren auf einem eisigen Planeten. Die kleine Gruppe weiß nur, dass sie mit einem Raumschiff über diesem Planeten abgestürzt ist.

Was vorher war, ist unbekannt.

Als endlich Rettung naht, erkennt Elia, dass er anders ist, als normale Menschen. Er ist in Lebensgefahr.

Und da ist Anna, die Ärztin. Sie stürzt sich in das Abenteuer ihres Lebens. Um zu den ersten Menschen auf dem fremden Planeten zu gehören, ist sie bereit jeden Preis zu zahlen.

Mein persönliches Fazit:

Die Story finde ich in den ersten Kapiteln gut.

Auf fremden Planeten passieren aufregende Dinge, die gut erzählt werden.

Leider wird das Buch aber dann merklich schwächer. Die Personen werden z. T. recht oberflächlich beschrieben und vieles wirkt dann doch, als ob noch schnell ein paar hinlänglich strapazierte Plots eingebaut werden.

Die sexy und unglaublich kluge Ärztin Anna kommt natürlich aus einer stinkreichen Familie – ihr Freund ist ein sehr einflussreicher Industrieller.
Sie löst die tollsten Computerprobleme mal eben während der Startphase eines Raumschiffs – kennt aber als dritthöchster Offizier nicht einmal ihre unmittelbaren Vorgesetzten.

Obwohl das Thema des Buchs gut ist und auch interessante, neue Ideen bringt, sind andere Handlungsteile doch arg an den Haaren herbei gezogen und erregten bei mir den Verdacht, dass da schon einmal nach bekannten Plots aus anderen Büchern geschielt wurde.

Die Dialoge sind eher schlicht und manchmal springt die Handlung von banal bis extrem grausam hin und her.

So fällt mein Fazit dann doch sehr zwiespältig aus.

Von interessant bis „naja“.

Ärgerlich ist, dass das Buch keineswegs die zugesagte Seitenzahl hat.
Plötzlich ist es zu Ende – und dann folgen über 80(!) Seiten Leseprobe des zweiten Bands – den ich mir allerdings schenke.

Und es scheint sich auch um ein Buch im Selbstverlag zu handeln (?). Es wäre dringend notwendig gewesen, dass ein versierter Lektor die gröbsten Fehler getilgt hätte.

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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