Wir haben „Kommunikationssteine“ im Garten. Die sollten überall Pflicht werden.
„Nachbarschaft“ ist gut und notwendig, um friedlich, freundlich und sicher miteinander zu leben - dabei ist Kommunikation sicher eine der wichtigsten Grundlagen.
Wikipedia beschreibt das Thema sachlich so:
"Kommunikation (lateinisch communicare „mitteilen“) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. „Information“ ist in diesem Zusammenhang eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis oder Erfahrung.
Mit „Austausch“ ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen gemeint. „Übertragung“ ist die Beschreibung dafür, dass dabei Distanzen überwunden werden können, oder es ist eine Vorstellung gemeint, dass Gedanken, Vorstellungen, Meinungen und anderes ein Individuum „verlassen“ und in ein anderes „hinein gelangen“.
Dies ist eine bestimmte Sichtweise und metaphorische Beschreibung für den Alltag".
Allerdings, das Schiller-Zitat:
“Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt!“
kennt wohl auch jeder.
Wenn man mal die „positive“ und die „negative“ Nachbarschaft gegeneinander aufrechnet, dann wird völlig unverständlich warum es nicht nur gute Nachbarschaft gibt.
Negative Nachbarschaft bedeutet immer Spannungen, sogar Streit und eine erhebliche Beeinträchtigung des Wohlgefühls, auch auf den eigenen Quadratmetern.
Positive Nachbarschaft heißt kurz zusammengefasst: „gutes Gefühl“,
- zusätzliche Sicherheit (man achtet auf Merkwürdigkeiten auch auf fremdem Grund).
- Man kann sicher sein, dass die Post auch bei Abwesenheit vom Nachbarn angenommen wird.
- Man kann unbesorgt in Urlaub oder auf Geschäftsreise gehen. Nachbarn kümmern sich um Haus, Wohnung und Garten.
- Man kann so viel Kuchen backen oder Eis machen, wie man möchte. In der Nachbarschaft wird gern auch ein Stück gegessen. Und wenn dort Dinge zu viel sind – wir mögen auch so was :-)
- Natürlich kann man auch zusammen mal Dinge unternehmen.
- Neben vielen weiteren Aspekten ist ganz besonders wichtig, gut und nützlich: der Plausch übern Gartenzaun.
Aus diesem Grund haben wir nun bei uns (und der Nachbar bei sich) an einer Stelle „Kommunikationssteine“ bis an den Zaun gelegt.
Eine Eigenheit aller Gärten/Gartenbesitzer ist ja, dass man zur Grenze hin Beete anlegt und auch etwas Sichtschutz pflanzt, um eine gewisse Geborgenheit zu erzeugen.
Das bedeutet aber, dass man bei den so netten und nützlichen Zaungesprächen immer nur auf gewisse Distanz und „durch die Blume/Büsche“ miteinander reden kann.
Und eben mal eine Stück Kuchen oder ein Glas Sekt rüber reichen geht auch nicht so ohne weiteres.
Da haben sich unsere Kommunikationssteine hervorragend bewährt.
Man kommt problemlos bis zum Zaun und latscht nicht auf irgendwelchen Pflanzen 'rum.
Ich meine, die sollten überall Pflicht werden.
Bürgerreporter:in:Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz |
17 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.