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Letzte Ruhe im Taubenschlag ?

Bei jeder Reise, die man Antritt, wählt man ja ein Ziel aus, um dort in positivem Umfeld zu verweilen.

Dies gilt, oder sollte gelten, auch für die letzte Reise.

Nun, Friedhöfe kennt jeder. Viele Städte und Gemeinden bieten aber nun auch vermehrt Columbarien als Ziel dieser endgültige Reise an.

Columbarium kommt von dem lateinischen Wort für Taubenschlag.

Altrömische Grabkammern hatten reihenweise übereinander angebrachte Nischen.
Darin wurden die Urnen nach der Feuerbestattung untergebracht.

Wegen der optischen Ähnlichkeit mit Taubenhäusern bezeichnet man sie bis heute als „Kolumbarium“.

Allein im Bereich des antiken Roms sind über 100 dieser Bestattungshäuser bekannt. Sie stammen fast alle aus dem ersten Jahrhundert nach Christus.

Auch in heutiger Zeit ist dies ein Gebäude oder Gewölbe, das der Aufbewahrung von Urnen dient und oft einem Friedhof oder Krematorium angegliedert ist.

Wer sich einen Eindruck von dieser Art der Bestattung machen möchte, kann sich einige Bilder hier ansehen:

http://www.google.de/search?q=kolumbarium&hl=de&bi...

Noch ein interessantes Detail:

Die katholische Kirche akzeptiert diese Art der Bestattung erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts!!!

Der Grund?

Wegen der wörtlichen Auslegung des Auferstehungsgedankens war die Feuerbestattung für Katholiken bis dahin nicht erlaubt!

Kein schlechtes Ziel, oder?

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6 Kommentare

Dani, vor Kurzen war ein Bericht hier im regionalen TV, dass Seebestattungen stark zunehmen!

Eine Hinterbliebene sagte dazu, dass sie nun, wenn sie am Meer ist, wo auch immer, weiß, dass der Verstorbene in der Nähe ist (die Urnen bei Seebestattungen lösen sich in 2 Stunden auf und überlassen die Asche den Stömungen).

Auch anonyme Bestattungen sollen stark nachgefragt werden.

Leider darf man die Asche eines Angehörigen nicht im eigenen großen Garten verstreuen , hier denke ich , geht es einfach um eine fehlende Einnahme der Beerdigungsinstitute.

Grundsätzlich besteht in Deutschland wohl Friedhofszwang.
"Grundsätzlich" heißt aber auch, dass Ausnahmen möglich sind.

Ein privater Garten müßte groß genug sein und "ruhig gelegt" werden.
Das heißt, er muss wie ein (genehmigter) privater Friedhof geführt werden (keine Gartennutzung und Zaun drum z. B.)

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