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Kennen Sie „Hundsärsch“?

Nein? Na, dann vielleicht „Hespeln“, „Asperln“ oder „Nespeln“?

Unter der Bezeichnung „Mispeln“ sind diese, heute seltenen, Kleinbäume eigentlich am bekanntesten.

Bitte nicht verwechseln mit

den „Misteln“, einer halbschmarotzenden, nicht genießbaren Pflanze, die gern in dicken Büscheln auf Bäumen siedelt (Misteln sind zwar nicht genießbar, aber prima geeignet, um sich in der Weihnachtszeit drunter zu küssen!),

oder mit der Zwergmispel (Cotoneaster), einem häufigen und oft lästigen, bodendeckenden Kleinstrauch.

Auch die Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica) oder Loquat gehört nicht zur Gattung der Mispeln.

Die Mispeln (Mespilus germanica) sind kleinwüchsige, bis 5 Meter hohe, laubabwerfende Bäume mit oft bizarrem Wuchs.

Die Blüten sind groß (bis 5 cm) creme-weiß und schalenförmig.

Die walnussgroßen, pektinhaltigen Früchte lassen Marmeladen und Gelees gut gelieren und die Tannine und Gerbstoffe halfen dem Winzer, den Wein haltbarer zu machen und waren gute Flockmittel.

Auch in der Heilkunde fand die Mispel viel Beachtung.

Hildegard von Bingen schrieb: "Die Frucht dieses Baumes ist gut für gesunde und kranke Menschen, nützlich und gut, wie viel man davon isst, weil sie das Fleisch wachsen lässt und das Blut reinigt".

Auch der Gehalt an Vitamin C ist nicht zu verachten, was der saure Geschmack verdeutlicht.

Kaiser Karl der Große (800 n. Chr.) soll sogar in einer Verordnung vorgeschrieben haben, dass in jedem Klostergarten Mispelbäume zu pflanzen seien.

Bis ins Mittelalter waren Mispeln recht verbreitet.

Wie für viele Wildfrüchte ist für Mispeln der Frost wichtig.

Er macht die Früchte erst genießbar. Direkt vom Baum sind sie hart und zusammenziehend.

Durch die Kälte werden sie teigig-weich und schmecken aromatisch und leicht sauer. Am besten sind sie nach längerer Lagerzeit zu verwenden, wenn das Fruchtfleisch bereits braun wird.

Sie erinnern im Geschmack etwas an Feigen, einige vergleichen den Geschmack mit süß-säuerlichem Wein.

Weitere Informationen z. B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mispel
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer...
http://www.gesundheitxxl.com/rezepte/mispeln-verge...

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4 Kommentare

Hi, Silke.
Ich hab die probiert und gedacht: "Kein Wunder, dass die inzwischen selten sind."
Der Baum ist aber in der Blüte, vom Blattwerk und auch mit den Früchte schön anzusehen.

Bekannte von uns haben vor kurzem einen Mispelbaum gepflanzt und auf dem Esslinger Mittelaltermarkt gibt es auch immer Mispelprodukte.

Gut vorgestellt ,Danke!
lg gaby

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