Halteverbot in der Milanstraße ????
Seit Jahren gibt es Diskussionen in der Vogelsiedlung um die Verkehrssituation im Bereich der Milanstraße - und es gibt bisher keine befriedigende Verbesserung. Zum Glück gab es bisher keine (bekannten) Unfälle, aber zunehmend Gefahrenmomente.
Insgesamt ist es eine unbefriedigende Situation für Verkehrsteilnehmer, sowohl Radfahrer, Fußgänger, Autofahrer und andere.
Jetzt ist eine neue "Episode" hinzugekommen:
der Bezirksrat Buchholz-Kleefeld hat auf seiner Septembersitzung ohne Diskussion beschlossen, auf der Milanstraße (an der Schierholzstraße) beidseitig ein Halteverbot zu fordern.
Begründung:
„Durch das Parken der Anwohner ist zum einen öfters die Zufahrt zu dem Versorgungsweg versperrt und zum anderen wird nun der Bereich der Straßeneinmündung in die Milanstraße regelmäßig beparkt. Durch Gewohnheitsregelungen kommt es nun zu Streitigkeiten in der Milanstraße und rücksichtslosem Herbeiführen von Verkehrssituationen für Dritte. Dies stellt somit eine Gefahrenquelle für die Allgemeinheit dar und kann durch Einrichtung der Parkverbotszonen gelöst werden.“
Beantragt wurde ein „absolutes Halteverbot“ - auch vor dem Kloster.
Nun wunderten sich nicht nur die auf der Sitzung anwesenden Bürgerinnen und Bürger, dass dieser Antrag den Betroffenen nicht bekannt ist und auch nicht vorher diskutiert wurde- eine Beteiligung der direkt Betroffenen gab es leider nicht.
Eine konkrete Nachfrage bei den Anwohnern und Anliegern ergab, dass die Zufahrt zu den beiden Häusern Ecke Schierholz-/Milanstraße nie zugeparkt wurde und sie sich keineswegs behindert fühlen.
Außerdem kam es in diesem Wohnbereich nie zu Streitigkeiten, es gab keine Behinderungen und Gefahrensituationen.
So kann bilanziert werden: die Begründungen des Antrags und Beschlusses sind „unredlich“, in sich widersprüchlich, rechtlich strittig und entsprechen nicht den Tatsachen.
Rechtlich ist dieses Halteverbot strittig, zumal die StVO eindeutig sagt, dass bei abgesenktem Bordstein an der Zufahrt eh ein Halteverbot gilt (Siehe Foto)
Aus dem Bezirksrat ist inzwischen zu hören, dass „der Antrag durch ein Missverständnis entstanden ist“ und sie werden sich an die Verwaltung wenden, um noch „gegenzusteuern“.
Die Anwohner und Anlieger starteten intensive Diskussionen und vielfältige Aktivitäten, sprachen mit Bezirksratsmitgliedern, informierten die Presse und schrieben eine "Bitte" an den Stadtbaurat Uwe Bodemann (um die Maßnahme zu überprüfen).
Ein Teil- Erfolg:
Die Verwaltung entschied dann: "Dem Antrag wird teilweise gefolgt". Es wird ein Halteverbot anfangs der Milanstraße direkt hinter der Schierholzstraße (in Fahrtrichtung Süden) eingerichtet. Damit wird der fließende Verkehrauf der Schierholzstraße optimiert, ein Rückstau beim Einbiegen verhindert.
Zunächst nicht erforderlich ist für die Verwaltung das Halte- und Parkverbot auf der gegenüberliegenden Seite.
Sehr interessant und wichtig ist der Abschnitt:
"Zudem dienen am Fahrbahnrand parkende Fahrzeuge der Geschwindigkeitsreduzierung, welches insbesondere in Tempo-30-Zonen besonders sinnvoll ist".
Die Anwohner und Anlieger sind jetzt gespannt, wie sich die Diskussion zur Verkehrsberuhigung in der Vogelsiedlung weiter entwickelt. Ihnen liegt weiterhin die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer am Herzen. Die Milanstraße (verkehrsberuhigt wie alle Straßen im Wohngebiet) ist immer noch eine „Problemstraße“, in der leider häufig zu schnell gefahren wird- und dadurch kommt es zu Gefahrenmomenten.
Dazu sorgt die uneinheitliche Vorfahrtsregelung entlang der Milanstraße immer wieder für Unsicherheit und Gefahren.
Es steht die Forderung: rechts vor links durchgehend und entsprechend ausgeschildert!
Hier muss etwas geschehen!
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Schnare aus Hannover-Groß-Buchholz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.