59. 15.04.2003 Mumbai I. - Bombay - Indien.

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21.12.2002 - 09.05.2003 Weltreise mit TS Maxim Gorki.
59. 15.04.2003 Mumbai I. - Bombay - Indien.
Dienstag, 15.04.2003
Mumbai - Bombay - /Indien. 14 Millionen Einwohner oder mehr!!
Sonnenaufgang um 6.22 Uhr und Sonnenuntergang um 18.55 Uhr.
Es sind über 30°C tagsüber und eine Luftfeuchtigkeit von 88%.
Ankunft: ca. 8 Uhr, Abfahrt: 21 Uhr.
Wir erhalten jeder eine ausgefüllte Landgangskarte, als wir das Schiff verlassen. Für das indische Visum haben wir ja schon in Deutschland pro Person 50 Euro bezahlt.
Vormittags haben wir Stadtrundfahrt in Mumbai (seit 1996 haben sie es so umbenannt). Aber viele Leute hier nennen es immer noch Bombay.
Ganz im Gegensatz zu St. Petersburg, wie uns der Kapitän berichtete. Das ist sofort angenommen worden. Niemand sagt heute noch „Leningrad“!
Unsere Reiseleiterin ist Inderin und spricht prima deutsch. Sie ist von ihrer Stadt Bombay total begeistert und schildert alles in den höchsten Tönen und Superlativen. Z. B. sagt sie, dass Bombay die schönste Stadt der Welt ist. Bombay war auch die teuerste Stadt der Welt, jetzt steht sie an dritter Stelle (nach New York und Tokio).
Eine Eigentumswohnung in einem Hochhaus in dieser schönen Stadt kostet eine Million US Dollar!
Es soll tatsächlich etliche Dollarmillionäre in dieser Stadt geben.
Die schönsten und interessantesten Häuser z. B. Verwaltungsgebäude, Schulen, Gymnasien, Museen) stammen aus der Kolonialzeit.
Wir besuchen das Haus, in dem Ghandi bei einem Freund in Bombay gewohnt hat. Hier ist in Miniaturen sein Leben dargestellt.
Nachmittags wagen wir einen privaten Landgang. Zuerst finden wir im Hafengebäude ein Internet und auch Telefonkabinen.
Danach gehen wir in die Stadt. Am Hafentor stehen dann viele Taxifahrer. Aber uns fällt immer etwas ein. "Danke, wir haben selber ein Auto." Tatsächlich lassen sie von uns ab. Kaum zu glauben!
Peter mit Panamahut und ich mit meinem breitkrempigen Strohhut fallen in der Stadt auf. Was denken die Inder von uns? Wissen wir nicht.
Wir verlassen die große Hauptstrasse nicht.
Kühe laufen auf den Strassen herum. Da muss sogar der Verkehr stoppen. Die Kuh ist in Indien heilig. Selbst die Milch wird nicht zur Kleinkinder Ernährung genommen.
Eigentlich wollten wir einen Markt in einer großen Markthalle besuchen. Aber der befindet sich abseits unserer großen Strasse.
Wir kehren wohlbehalten zum Schiff zurück. Im Hafengelände befinden sich ein paar Stände. Peter kauft zu seinen zwei Elefanten aus Cochin noch einen Elefanten. Auf dem Regal über dem Bett schreiten nun 3 in einer Reihe daher. Friedliche Glücksbringer!
Es fiel uns noch auf, wie man Häuser, sogar Hochhäuser, zum Verputzen oder für Bauarbeiten einrüstet. Man macht es mit Bambusstäben. Diese werden untereinander mit Stricken über kreuz zusammengebunden. Die Stabilität, sofern man davon sprechen kann, kommt durch die Verankerung an der Hauswand. Es werden aber auch keine Bohlen gelegt. Die Arbeiter turnen auf den Bambusstäben herum, wie Zirkuskünstler!
21 Uhr TS Maxim Gorki verabschiedet sich von Mumbai - Bombay
und nimmt Kurs auf Karachi - Pakistan
Von Cochin - Indien bis Mumbai - Bombay hat die TS Maxim Gorki eine Strecke von 646 Seemeilen zurückgelegt.

Bürgerreporter:in:

Irmtraud Reck aus Hannover-Groß-Buchholz

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