DRK Niedersachsen unterstützt Einsatzkräfte beim Kampf gegen den Moorbrand
Der DRK-Landesverband Niedersachsen hat am Freitag 21.09.2018 seinen Einsatzstab aktiviert, nachdem der Landkreis Emsland den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Für die Unterbringung und Versorgung von 500 Einsatzkräften, die den Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände bekämpfen, richtet das DRK in der Berufsbildenden Schule in Meppen einen sogenannten Bereitstellungsraum ein. 500 Feldbetten, 500 Decken, zwei Feldküchen und ein Bus wurden dafür nach der Verladung des benötigten Materials aus dem Katastrophenschutzzentrum des DRK-Landesverbandes Niedersachsen in Hannover-Misburg in vier LKW auf den Weg ins Emsland gebracht.
Zusatzinhalt abrufen Video
Um dieses Element anzusehen, öffnen Sie diesen Beitrag bitte auf unserer Webseite.
Zur WebseiteDas Material ist Bestandteil eines für den Katastrophenfall vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellten „Betreuungsplatzes 500“, der dafür ausgelegt ist, im Ernstfall 500 Personen unterbringen und betreuen zu können.
Der DRK-Kreisverband Emsland hat bereits seit dem 19. September die sanitätsdienstliche Betreuung der Einsatzkräfte übernommen und dafür sowohl Rettungswagen als auch Rettungspersonal bereitgestellt.
Rund 100 haupt- und ehrenamtliche Kräfte des DRK sind im Einsatz, um die Feuerwehrleute bei der Bekämpfung des Brandes zu unterstützen. Die ehrenamtlichen Kräfte kommen aus den Kreisverbänden des gesamten Landesverbandes und werden regelmäßig abgelöst, damit persönliche Belastung und Ausfallzeiten bei den Arbeitgebern nicht zu groß werden. Auch vom Katastrophenschutzzentrum wird immer wieder weiteres Material nachgeführt, welches vor Ort benötigt wird. Die Logistik im DRK-Lager und die technische Betreuung vor Ort in Meppen übernimmt die Fachdienstbereitschaft (FDB) des Landesverbandes mit ebenfalls rein ehrenamtlichen Kräften.
Die FDB stellen laut Einsatzkonzept des Betreuungsplatzes "BTP-500-LAND" die Gruppe "Logistik und Technik" und ist für die Bereitstellung/Verladung im Lager Hannover-Misburg, Verlegung an den Einsatzort, Aufbau und technische Betreuung während des Betriebes verantwortlich.
Da derzeit noch nicht genug Transportkapazität im Misburger DRK-Zenrum zur Verfügung steht (ein neue beschaffter LKW steht kurz vor der Auslieferung), wurde der Transport vom DRK-Region Hannover unterstützt. So konnte der gesamte BTP (ohne Zelte, Zeltheizungen und Beleuchtung) in einem Umlauf ausgeliefert werden.
Über den Einsatz informiert die Fachdienstbereitschaft aktuell auf ihrer Facebookseite unter www.fb.com/drkfdb. Außerdem freuen wir uns angesichts der vielfältigen Aufgaben über neue Helferinnen und Helfer (Logistiker/Kraftfahrer, Handwerker, Elektriker, Funk-/Fernmelde-/IT-Spezialisten usw.), die sich im Rahmen des Katastrophenschutzes beim DRK engagieren möchten. Eine Mitwirkung in der Einheit ist ab 16 Jahren möglich.
UPDATE: Am 26. September endete mit der Rückkehr des Einsatzkontingents nach Misburg der erste Einsatz dieser neuen Landes-Katastrophenschutzeinheit. Hier muss nun das Material von den Ehrenamtlichen geprüft und gewartet werden, um es für kommende Hilfsaktionen wieder einzulagern.