Zweimal auf dem Hockenheimring
Die Stadt Hockenheim, in der Oberrheinischen Tiefebene gelegen, ist durch die Rennstrecke, den Hockenheimring, weltweit bekannt geworden. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erbaut, handelte es sich dabei ursprünglich um einen ca. 12 km langen Dreieckskurs, der auch auf unbefestigten Waldwegen angelegt war. Nach einigen Umbauten präsentiert sich der Hockenheimring heute als Motodrom mit einem asphaltierten Rundkurs von 4,574 km Länge. Zahlreiche Autorennveranstaltungen verschiedener Kategorien, auch Drag Racing-Veranstaltungen (Beschleunigungsrennen), werden seither dort durchgeführt.
In Läuferkreisen bekannt ist ebenfalls der Hockenheimring-Lauf, der regelmäßig Anfang November über verschiedene Distanzen stattfindet, in diesem Jahr am ersten Novembertag 2015. Die 5-km-Strecke hatte ich mir ausgesucht; die Reise in die herbstlich-schöne Gegend in Baden-Württemberg hatte ich gern unternommen, dieses besondere Lauferlebnis zu erfahren.
Den Nürburgring hatte ich in früheren Jahren bereits erfahren bzw. ‘erlaufen‘ können, ebenfalls sehr schön gelegen, ein anspruchsvoller Kurs in der Eifel, eine eher eteas hügelige Angelegenheit. Ich war gespannt, wie sich der Hockenheimring dazu präsentieren würde.
Früh um 9:00 Uhr fiel am 1. November der Startschuss, knapp über 500 Läuferinnen und Läufer waren angetreten, um diese traditionsreiche Strecke zu absolvieren. Diese erwies sich als relativ eben und asphaltiert. Ich spürte, dass ich ein ganz gutes Tempo halten konnte, jedenfalls für meine Altersklasse Jahrgang 1957 ;-) Nach 23:25 Minuten kam ich ins Ziel, dieses Ergebnis mit der Platzierung Nr. 176 bedeutete einen Rang weit in der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes.
Es war ein schönes Lauferlebnis auf einer tollen Strecke, sowohl mit der erreichten Zeit als auch mit der Platzierung war ich vollkommen zufrieden. Ach ja: die GPS-Messung ergab, dass zu den 5 km noch ca. 150 Meter hinzuzurechnen waren, die Strecke war wohl etwas länger als angegeben.
Die Möglichkeit, den Hockenheimring nicht nur zu Fuß, sondern auch motorisiert zu bewältigen, ergab sich im Rahmen einer Führung auf dem Gelände des Motodroms. Mit dem eigenen Auto wurde ein Runde gedreht und somit ‘Grand-Prix-Luft‘ geschnuppert. Auch eine besondere Erfahrung, die sicher nicht alltäglich ist.
Ausflüge in die benachbarten und bekannten Orte Speyer und Heidelberg wurden unternommen und rundeten das positive Gesamterlebnis des Aufenthaltes ab.
Norbert Wertheim
(JC Sakura e. V.)