Maibaumaufstellung in Döhren: Sakura packt mit an
Schon im griechisch-römischen Altertum versah man zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten Häuser und Ställe mit Zweigen und Bäumchen zum Schutze gegen Krankheiten und vor bösen Geistern. Die Wurzeln des Brauches des Maibaumaufstellens sollen aus dem 16. Jahrhundert stammen, in anderen Quellen heißt es, die Tradition habe es schon im Mittelalter gegeben. Der älteste schriftliche Hinweis auf einen Maibaum selbst geht auf Caesarius von Heisterbach zurück. Der Zisterziensermönch hat um 1222 in seinem Kloster bei Königswinter eine Abhandlung über die Sitten- und Kulturgeschichte verfasst. Darin berichtet er auch über das Errichten eines Maibaums.
Fakt und Tradition in Hannover-Döhren ist: Seit vielen Jahren, immer am 1. Mai, wird im Döhrener Biergarten neben dem Freizeitheim von den Vereinen des Stadtteils ein Maibaum aufgestellt. Bei Politikerinnen und Politikern aus dem Stadtteil, Amtsträgern aus Vereinen sowie Anwohnern aus dem Umfeld ist dieser Termin fest vorgemerkt.
Auch im Jahr 2016 packten zu Beginn des Wonnemonats tatkräftige Mitglieder aus Sport- und Karnevalsvereinen des Bezirkes mit an, trugen die blau-weiße Stange bzw. den Baum durch die gutbesuchten Reihen des Biergartens und schafften es mit vereinten Kräften in Teamarbeit, das imposante Symbol des anbrechenden Frühlings aufzurichten. Und auch in diesem Jahr war wieder eine kleine Abordnung des JC Sakura e. V. vor Ort, um an diesem Gemeinschaftsereignis mitzuwirken und Teil des gesellschaftlichen Ganzen in Döhren zu sein.
Der Seemanns-Chor Hannover e. V. sorgte dabei für die stimmungsvolle und unterhaltsame musikalische Untermalung. Dies Alles muss wohl auch an höherer Stelle gut angekommen sein, denn das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite: Die Sonne sendete ihre wärmenden Strahlen auf die gutgelaunten Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung, die auch bei leckeren Speisen und erfrischenden Getränken auf ihre Kosten kamen.