Fototipps: Weihnachten im Detail
Um Advents- und Weihnachtsstimmungen einzufangen, kann ein Detail für das große Ganze sprechen. Einfach mal näher an das Motiv herangehen. Oft wirkt so ein Bild intensiver als eine Übersichtsaufnahme. Außerdem hat der enge Bildausschnitt den Vorteil, dass wir einfacher störende Dinge im Hintergrund ausblenden bzw. „wegschneiden“ können. Die fertigen Aufnahmen lassen sich dann als Grußkartenmotive versenden, sei es ausgedruckt und aufgeklebt oder in einer E-Mail. Also: statt der Familie vor dem Weihnachtsbaum lieber nur eine Kerze vom Adventskranz oder eine Christbaumkugel mit einem Tannenzweig fotografieren (Achtung: dieser Tipp gilt nicht für Fotos, die für den Erbonkel/die Erbtante gedacht sind, denen die ganze Familie in Erinnerung gebracht werden soll. Hier könnte sich nach wie vor ein Bild in üblicher Art und Weise später einmal bezahlt machen).
Wichtig ist natürlich, die Naheinstellgrenze des Objektivs zu beachten. Sonst wird das Bild mehr oder weniger unscharf. Aber auch schon kleine Kompaktkameras haben zumeist einen sogenannten "Makro-Modus", der ein relativ nahes Herangehen an das Motiv erlaubt. Zumeist ist dieser Aufnahmemodus mit einem Tulpensymbol gekennzeichnet.
Besonders die schönen runden Weihnachtskugeln spiegeln. Dies lässt sich nutzen, um sich als Fotograf doch noch irgendwie ins Bild zu mogeln. Ein Selfie der besonderen Art. Möchte man dies eher vermeiden, ist es nicht ratsam, selbst zu viel Licht zu empfangen und zu helle Kleidung zu tragen. Die Beispielsfotos sollen zeigen, was ich meine: bei Bild 3 war der Raum, in dem ich stand, erleuchtet. Der Fotograf ist vielleicht nicht direkt erkennbar und das Bild damit als Fandungsfoto ungeeignet, aber immerhin ist er in der Kugel sichtbar. Beim zweiten Christbaumkugel-Foto (Bild Nummer 4) habe ich das Zimmerlicht gelöscht; zwar spiegelt die blanke Kugel immer noch, aber die Reflexe drängen sich nicht mehr so stark in den Vordergrund.
Sehr schöne Tipps - danke Jens !