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Flutkatastrophe in Rheinland Pfalz und Nordrhein-Westfalen

– Ein Kommentar –
Die Bilder aus den Katastrophengebieten in Rheinland Pfalz und Nordrhein-Westfalen machen einen, doch recht erfahrenen Gruppenführer des THW wie mich sprachlos und ohnmächtig. (Unsere Bundeskanzlerin meinte dazu, es fehlen unserer Sprache dafür die Worte.)
Genau so geht es vielen Kameraden und Helfern in den Einsatzgebieten. Was müssen dann erst die betroffenen Einwohner fühlen?
Derweil hört man immer mehr Stimmen, die sagen es sei davor nicht ausreichend gewarnt worden.
Doch ich denke das stimmt nicht!
Der Deutsche Wetterdienst hat bereits frühzeitig von der bevorstehenden Entwicklung gewarnt. Selbst die Wetter-Männer der Medien, wie Häckel & Co. haben zwei Tage zuvor bundesweit von dieser Entwicklung berichtet und gewarnt und auch die Regenmengen von 200l/m² in kurzer Zeit wurden vorher gesagt. – Und ich denke, die örtlichen Medien haben das noch viel ausführlicher getan.
Doch niemand kann genau vorher sagen wann und wo genau das passieren wird.
Was wollen sie tun am Beispiel von mit Hannover (lt Wikipedia 534.049 Einwohner)?
Was erwarten Sie, was die „zuständigen Behörden“ tun sollen?
1. Die gesamte Stadt evakuieren:
Ok, wir haben schon unsere Probleme bei Evakuierungen einzelner Stadtteile für eine kurzfristige Bombenräumung, die nebenbei bemerkt eine greifbarere Gefahr darstellt und je nach Örtlichkeit einige Stunden dauert.
Wohin mit den Menschen?
Was ist wenn dann doch nichts passiert?
Bei einer ersten Evakuierung machen 70% der Einwohner mit: Falscher Alarm.
Bei einer zweiten Evakuierung sind es noch 45% und… wieder falscher Alarm.
Wie viele Einwohner folgen dann einem Aufruf bei der dritten Evakuierung und tun sich ein mögliches Verkehrschaos und Notunterkünfte an?
Wie steht es dabei um mögliche Plünderungen – ziehen Polizei-Hundertschaften dann durch die Straßen?
Was ist mit dem jeweiligen Verdienstausfall der Arbeitnehmer?
2. Nur bestimmte Stadtteile evakuieren:
Viele der oben genannten Probleme treten auch dabei auf.
Schwieriger ist dann die Frage, welche Stadtteile alarmiere und evakuiere ich denn?
Nur Döhren/Wülfel (weil die Leine und mir so nah) oder auch Waldhausen, Waldheim, Mittelfeld, Seelhorst? Vielleicht auch die Südstadt? … und Wülfelrode? …Bleibt Ricklingen wirklich verschont?
Was ist mit Laatzen, Hemmingen?
Sind das den auch genau die richtigen Gebiete?
Meine Tochter sagte dazu nur: „Oh mein Gott Papa, was ist wenn wie alle nach Misburg/Anderten fahren und dann kommt das Unwetter genau da hin…?“!
Mein Fazit:
Unsere Mitmenschen in Rheinland Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben eine unfassbare Katastrophe überstanden. Viele haben Menschen verloren, viele alles was sie hatten und sie sind obdachlos. Das alles mitten in Deutschland, wo wir doch solche Bilder nur aus anderen Ländern her kennen.
Doch hat hier keine Ideologie und kein menschlicher Wille zu dieser Katastrohe geführt sondern eine Naturgewalt. Und im Vergleich zu dem was dort passiert ist, was dort über Frauen, Mütter, Väter, Kinder, Männer, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Unternehmer, Hausbesitzer, Vermieter, Helfer, Einsatzleiter, „Verantwortliche“, Politiker, etc. hereingebrochen ist und „vorhergesagt“ war, ist es sicherlich vermessen zu sagen, dass irgend Jemand versagt hat oder eine pers. Schuld trägt!
Das heißt ja nicht, dass hier und da nicht etwas verbessert werden könnte. Schuldzuweisungen sind hier aber sicherlich fehl am Platze, wenn man bedenkt, wie dynamisch sich diese Katastrophe entwickelt hat.
Ich halte es für scheinheilig und für plumpen und traurigen Wahlkampf an dieser Stelle irgendeine Versprechung auf Besserung zu machen. Denn wir werden uns immer den „Launen der Natur“ unterwerfen müssen. Ist die Ursache der Klimawandel, so kann uns niemand sofortige Besserung versprechen. Das, was hier heute beschließen wird sich erst in 50 Jahren bessern. Schließlich haben „wir“ spätestens mit der Erfindung der Dampfmaschine angefangen am Klima zu wandeln. Das ist schon zu viele Jahre her, als das wir jetzt erwarten können Verbesserungen in „Echtzeit“ zu beobachten. – Das heißt ja nicht, dass das unsere vorrangige Baustelle ist!

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