ZAUNGESCHICHTEN - die Zweite
OFFENER BRIEF an Hans-Dieter Keil-Süllow
Sehr geehrter Herr Keil-Süllow,
hiermit kommen wir zurück auf Ihren Beitrag „Wohnen im Park für Senioren – Gärten hinter Stacheldraht“, der im Sommer 2009 auf der Homepage Ihrer Partei zu lesen war. Bereits damals hatten wir in einem offenen Brief dazu Stellung genommen.
Ihrer, von Polemik geprägten, „Zaungeschichte“ fügen wir nun, aus aktuellem Anlass, folgende Anmerkung hinzu:
Der Zaun eines Grundstücks einer Eigentümergemeinschaft der Fiedelerstraße ist marode und muss von dieser ersetzt werden. Im Sinne Ihrer Forderung aus Ihrem o.g. Beitrag haben die Miteigentümer ihre Hausverwaltung aufgefordert, bei der Franz-Kühnemann-Stiftung um Zustimmung zur Entfernung des nachbarschaftlichen Zaunes nachzufragen, den Zaun abzureißen und nicht wieder zu errichten. Die Stiftung hat das Ansinnen abgelehnt und besteht auf die Neuerrichtung des Zaunes!
Die Eigentümergemeinschaft wird jetzt unwiderruflich einen neuen Zaun setzen lassen.
Bekanntermaßen wird die Franz-Kühnemann-Stiftung von Ihrer Partei , sowohl im Ortsverein, dem Sie vorstehen, als auch in der Stadtbezirksratsfraktion und im Rat der LH Hannover, hinsichtlich des Bauvorhabens 1710 unterstützt. Mit Ablehnung des Angebots der Eigentümergemeinschaft durch die Franz-Kühnemann-Stiftung gerät Ihre Intervention gegen die Zäune im Innenhof somit zur Farce!
Klaus Geburek Bernd Fischer
10.07.2010
Sehr geehrter Herr Geburek, sehr geehrter Herr Fischer,
vielen Dank für Ihre Mail.
Natürlich begrüße ich es, dass Sie als Anwohner jetzt die Idee der Öffnung der Grundstücke zur Schaffung eines von allen Anwohnern gemeinsam nutzbaren Parkes aufgegriffen haben.
Ich bedaure, dass es mir unmöglich gemacht wurde, mich für die Verwirklichung der Idee einzusetzen, da ich erst durch Sie nach erfolgter Ablehnung durch die Franz-Kühnemann-Stiftung informiert worden bin. Inwieweit Sie versucht haben, Mitglieder des Bezirksrates oder des Rates der Stadt Hannover vermittelnd in das Gespräch mit der Franz-Kühnemann-Stiftung einzubeziehen, kann ich nicht beurteilen.
Natürlich kann ich auch keine inhaltliche Stellungnahme zu diesem Vorgang beziehen, da ich weder die Argumentation und Pläne Ihrer Hausverwaltung noch die Argumentation der Franz-Kühnemann-Stiftung kenne.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Dieter Keil-Süllow